Ein Mädchen mit Brautkrone aus St. Georgen Foto: Klinke

Haus Löwenberg zeigt Fotografien von Iwajla Klinke

Gengenbach (red/pme) - Menschen – vor allem Kinder – und ihre Traditionen und Bräuche faszinieren die Berliner Fotografin Iwajla Klinke. Auf der Suche danach hat sich die Fotografin unter anderem in die kleinen Dörfer der Lausitz, in Norddeutschland, im Schwarzwald und in Rumänien begeben. Dort hat sie die etwa die sorbische Weihnachtstradition der Bescherkinder und der Vogelhochzeit, eine Kirchweih in Rumänien und vieles mehr fotografiert. Auch in Spanien und Mexiko war sie unterwegs.

Mit ihren "kunstfertigen Gewändern und dem ausladenden Schmuck" stehen deren Träger "mit zugleich kindlicher Unschuld und großem Ernst für traditionelle Rituale, etwa als Blütenkönigin im Alten Land bei Hamburg, bei Winterbräuchen in Tirol und der Osterwoche in Sizilien", heißt es in der Ausstellungsankündigung.

Schwarzwälder Tracht und Ostern in Sizilien

Besonders die Brautkronen, dem Symbol der Reinheit und zugleich Statussymbol einer Familie, hätten die Fotografin inspiriert. Gleiches gelte für die Fasnacht im alemannischen Raum.

Das Museum Haus Löwenberg zeigt mit "Infantes" Werke einer Foto-Künstlerin, "die auf höchst eindrückliche und eigenständige Weise Position bezieht und Schönheit und Würde des rituell gewandeten Menschen feiert". Eröffnet wird sie am Samstag, 30. Juni, um 16.30 Uhr. Die Einführung spricht Museumsleiter Reinhard End, für die Musik sorgt das "Rouge Tango".

Weitere Informationen: www.museum-haus-loewenberg.de www.iwajlaklinke.com