Friesenheims Trainer Michael Gnädig sah am Wochenende zwei komplett unterschiedliche Halbzeiten seiner Mannschaft, die am Ende deutlich verlor.Foto: Wendling Foto: Lahrer Zeitung

Südbadenliga: Friesenheim nach der Pause nicht auf der Höhe

(tom). Südbadenliga Süd, Frauen: TS Ottersweier – TV Friesenheim 32:24 (12:15). Der Friesenheimer Auftritt zerfiel in zwei unterschiedliche Hälften. Die Gäste verschliefen zunächst den Start, benötigten etwa zehn Minuten, um sich auf die Partie einzustellen. "Dann hat sich die Mannschaft auf ihre Stärken besonnen und ein gutes Spiel gezeigt", befand Trainer Michael Gnädig. Kombinationen, einfache Tore, engagierte Abwehrarbeit – der TVF überzeugte, konnte über 8:8 (18.) in der Endphase des ersten Abschnitts einen Vorsprung von drei Treffern heraus arbeiten.

Einfache Fehler führen zu einigen Gegentoren

"Bis zu dem Zeitpunkt hat alles gepasst, was danach kommen sollte, zeichnete sich nicht im Ansatz ab", konnte es Friesenheims Coach hinterher selbst kaum glauben. Denn als die Seinen wieder aufs Feld zurückkehrten, entwickelte sich die Begegnung in eine komplett andere Richtung. Fortan spielte nur noch die Turnerschaft, während die Gäste nicht mehr präsent wirkten. Einfache Fehler führten zu Gegenstößen und leichten TS-Treffern, was sich über 15:15 (34.) auch schnell in Zahlen ausdrückte. "Ich weiß nicht, ob einige Spielerinnen gedacht haben, dass die Begegnung bereits zur Halbzeit beendet war oder nicht. Wenn wir wie in der ersten Hälfte weitergespielt hätten, wäre es nicht so ausgegangen. Aber es ging in der Tat nichts mehr", fehlte Gnädig zunächst der Erklärungsansatz. Seine Spielerinnen rannten sich wiederholt in der Ottersweierer Abwehr fest. Dazu zeigte der Gast eklatante Schwächen im Umschalten, fing sich wieder und wieder Gegenstoßtore. Über 19:26 (50.) und 23:30 (57.) fing sich Friesenheim am Ende noch eine hohe Niederlage ein. Friesenheim: Uhl, Averbeck; Böhnemann 9, Braun, R. Tafa, Weber-Eble 1, Hoffmann 1, D. Tafa 4/2, Lothspeich 2/1, Fossler, Wohlschlegel 4, Lackermeier, A. Tafa, J. Meier 3.