Kinder im Friesenheimer Jugendbüro waren voller Eifer beim Spiel mit dem Tischkicker dabei. Foto: Bohnert-Seidel Foto: Lahrer Zeitung

Freizeit: Spaß im Jugendbüro dank Spende der "Schublade 10"

Friesenheim  (cbs). Einen ereignisreichen Spieleabend haben zahlrieche Kinder im Jugendbüro in Friesenheim erlebt. Das Fußballfeld maß am Tischkicker kaum einen Quadratmeter, die gespannte Atmosphäre glich jedoch der bei einem Endspiel um die Weltmeisterschaft.

Jugendreferent Andreas Pahlow freute sich über den Eifer mit dem 15 Kinder spielten. Der Tischkicker selbst war vor 15 Jahren noch eine Hauptattraktion im Büro. Kein Jahr verging ohne Turniere, auch gegen Jugendbüros der Nachbargemeinden. Das Interesse an dem Spiel ist in den vergangenen Jahren etwas eingeschlafen, was Pahlow bedauert. "Früher haben wir die Pokale abgeräumt", sagt er mit Stolz. Der bisher letzte Pokal liegt sechs Jahre zurück. Gründe sind die veränderten Interessen der Jugendlichen, so Pahlow. Die Tradition der Tischkickerturniere würde er gern wieder aufleben lassen.

Auch Gesellschaftsspiele standen auf dem Programm

Die Jugendlichen waren jedenfalls infiziert. Die Geschwister Sinja und Silas belegten den ersten Platz und jubelten. Am Tischkicker wurden die Kinder von Mina Reifenschweiler aus Oberschopfheim beaufsichtigt. Über die 18-Jährige sowie Ann-Kathrin Fimm aus Oberschopfheim sagt Pahlow: "Die beiden haben mich gerettet". Sein bisheriges Betreuerteam sei erwachsen geworden. Aus Schülern wurden Auszubildende oder Ferienjobber. Mehr als ein geringfügiger Ausgleich sei über das Jugendbüro nicht möglich.

Umso dankbarer ist Pahlow für eine Spende von der "Schublade 10" . Der Betrag steht noch aus und muss vom Gemeinderat genehmigt werden. Die "Schublade 10" ermöglichte Pahlow im vergangenen Jahr jeweils sieben bis acht Euro pro Stunde und Jugendlichem zu geben. "Ohne die Unterstützung wären viele Angebote nicht möglich", erklärt er.

Der Spieleabend im Jugendbüro sei ein Klassiker. Einerseits lernten Kinder und Jugendliche das Büro und Ambiente kennen, andererseits gehören zu den Ferien auch Gesellschaftsspiele. Diese haben außer Spaß auch einen Lerneffekt. Das gemeinsame Spiel mache nicht nur Spaß, wichtig sei in der Gemeinschaft auch das Entwickeln von Strategien. Die Kinder, die sich vier Stunden im Jugendbüro vergnügten, versprachen wieder zu kommen.