Voller Körpereinsatz: Emanuel Engel (von links), Joachim Franz und der Ortsvorsteher Michael Jäckle haben die Gestaltung rund um das Schaubkreuz in Oberschopfheim übernommen. Foto: Bohnert-Seidel

Aktion: Historischer Verein Oberschopfheim gestaltet Staudenbeet um Kruzifix

Oberschopfheim - Der Historische Verein Oberschopfheim übernimmt die Gestaltung der öffentlichen Fläche am Sch aubkreuz neben der Ranzenbrücke. Ein Sommernachtstraum soll im Staudenbeet um das frisch restaurierte Sandsteinkreuz künftig blühen. "Den Menschen einen Weg bereiten, damit sie zum Kreuz gehen können", das ist die Intention der Mitglieder des Vereins.

Flankiert werden soll das Kreuz von zwei Eibensäulen. Ihm zu Füßen gelegt wird ein kleines Staudenbeet mit dem vielversprechenden Namen "Sommernachtstraum". Ausgearbeitet und geplant hat den kleinen Blumengarten rund um das Wegekreuz der Landschaftsgärtner Emanuel Engel. Ihm zu Seite stehen an jedem Arbeitseinsatz Mitglieder des Historischen Vereins. Allen voran Ortsvorsteher und stellvertretender Vorsitzender des Vereins, Michael Jäckle.

Ehrenamtlicher Einsatz ist unbezahlbar

Als Dietmar Jägerbauer, Willi Ehret und Jäckle Tage zuvor die Fläche um das Schaubkreuz geräumt haben, entdeckten sie ein Betonfundament, das um die Fläche gezogen war. Mitarbeiter des Bauhofs haben den Beton mit einem Bagger gelöst und entsorgt.

Die Fläche wird mit 160 quadratischen Sandsteinen, wie sie bisher die Straßenkanten in den Gemeinden säumten umrahmt. "Leider hat der Bauhof keine Steine mehr zur Verfügung", bemerkte Jäckle. Aber Engel hat bei anderer Quelle noch Steine ausfindig gemacht.

Mit der Sandsteinumrandung greife der Verein den starken Bezug von Oberschopfheim zum alten Sandsteinbruch im Wald auf. Außerdem harmonieren die Steine sowohl mit dem Sandsteinkreuz als auch mit der in unmittelbarer Nachbarschaft befindlichen Ranzenbrücke.

Von 8 bis 13 Uhr wurde gearbeitet. Mit der Umrandung ist noch längst nicht das Feld bestellt. Bei einem weiteren Arbeitsschritt wird das Beet umgegraben und mit humoser Erde angereichert. Aber das habe noch etwas Zeit. Blühend soll im kommenden Jahr eine "Wädenswiler Staudenmischung". Diese zeichne sich durch eine ganzjährige Blühfreude aus, weiß Engel.

Allein die Materialkosten für die Bepflanzung belaufen sich auf knapp 750 Euro. Der ehrenamtliche Einsatz sei unbezahlbar, weiß Jäckle. Er weiß auch um das Arbeitspensum der Mitarbeiter des Bauhofs, weshalb von Anfang an festgestanden habe, dass sich nur durch Eigenleistung über den Historischen Verein Oberschopfheim und mit Unterstützung von Engel ein Projekt wie dieses umsetzen ließe.