Noch liegt am Oberschopfheimer Ortseingang Aushub. Bald soll ein Hügel zu Ehren der Winzer errichtet werden. Foto: cbs

Oberschopfheim plant zwei Meter hohen Willkommensgruß. Kooperation mit Winzern

Oberschopfheim - Noch liegt Erdaushub aus der jüngsten Baumaßnahme zur Verlegung von Kanälen am Ortseingang von Oberschopfheim. Der Ortschaftsrat will dort ein Schmuckstück als Willkommensgruß für Besucher errichten lassen.

Ursprünglich war lediglich eine Begrünung an der Ecke Bundesstraße/Ausfahrt Hebelstraße vorgesehen. Rasen und Bäume waren vorgesehen. Damit wollte sich Ortsvorsteher Michael Jäckle nicht zufrieden geben. Kurzum habe er für die Planung Frank Erb, Vorsitzender der Winzergenossenschaft, ins Boot genommen. Herausgekommen ist die Miniaturgestaltung eines Rebhügels in Verneigung vor Oberschopfheim und seinen Winzern, die schließlich den Weinort prägen. Geplant ist eine Aufschüttung der Fläche zu einem imposanten Hügel von maximal zwei Metern Höhe.

Da die Gemeinde nicht Eigentümerin der gesamten Fläche ist, wird über eine Teilfläche mit dem Privateigentümer ein Pachtvertrag abgeschlossen. Verschiedene Varianten wurden in Vorgesprächen durchgespielt. Leider sei das Aufstellen eines Leiterwagens, bestückt mit zwei Bottichen, aus Gründen der Verkehrssicherungspflicht nicht möglich, so Jäckle. Die Anlage eines Rebhügels sei ein Konzept, das sich gut umsetzen ließe.

Winzer kümmern sich um die Pflanzen

Gemeinde und Winzergenossenschaft würden sich die Pflege der Anlage teilen. Während sich die WG um die Rebpflanzung sowie deren weiteren Pflege kümmere, bleibe das Mähen der Anlage in der Verantwortung der Gemeinde. "Ein guter Kompromiss", findet Katharina Beck (FW). Bäume zu den Häusern gewandt dienten idealerweise dem Schallschutz. Allerdings sei zu beachten, dass die Bäume keine Sämlinge bildeten. Ansonsten wäre der Ärger mit Anwohnern vorprogrammiert, so Ute Beiser (FW).

Gerhard Geiger (CDU) findet die Idee des Rebhügels sehr gut und schlug die Versetzung des Gedenksteins anlässlich der 1250-Jahr-Feier auf den Hügel vor. "Auf dem Rathausplatz wird der Stein vernachlässigt und kommt nicht richtig zur Geltung", so Geiger. Eine Umsetzung des Steines stehe nicht im Raum, so Jäckle. Aber das Einbringen des Ortswappens oder eines Willkommensgrußes wäre möglich.

Da der Blick auf den künftigen Rebhügel von Lahr her kommend von Sommer bis Herbst durch Maisfelder beeinträchtigt sein könnte, schlug Uwe Benz (CDU) vor, ein kleines Stück gegenüberliegende Ackerfläche zu pachten. Noch wird dies nicht in Erwägung gezogen, bemerkte der Ortsvorsteher. Der Ortschaftsrat gab grünes Licht für die Errichtung des Rebhügels.

Info: Wettbewerb

In der Frageviertelstunde meldete sich Bruno Schaubrenner von den Zuhörerrängen zu Wort. Oberschopfheim finde zwischen Hohberg und Friesenheim kaum Beachtung, monierte er. Umso wichtiger sei das neue Bild des Ortseingangs, weshalb dessen Gestaltung die Aufgabe vieler wäre und ein Wettbewerb zur Gestaltung ausgeschrieben werden sollte. "Jetzt haben wir die einmalige Chance unseren Ort in der Außenkurve zu präsentieren." Michael Jäckle nahm den Vorschlag eines möglichen Schriftzugs auf.