Kaum ein Durchkommen war für Julia Meier und den TV Friesenheim beim Tabellenführer aus Schutterwald. Foto: Heck Foto: Lahrer Zeitung

Handball: HSG Meißenheim/Nonnenweier dreht Partie spät

(smü). Landesliga Nord Frauen: TuS Altenheim - SG Muggensturm/Kuppenheim II 23:32 (8:17). "Meine Mädels konnten nicht an die zuletzt gezeigten Leistungen anknüpfen", bilanzierte Altenheims Trainer Michael Cziollek nach der Partie. Vor allem in der ersten Spielhälfte agierte die Defensive zu passiv und konnte den Spielfluss des Gegners selten stoppen. Dadurch hatten es die Gäste immer wieder zu einfach Aber auch im eigenen Angriff leistete sich der TuS Altenheim gleich von Beginn an Fehlwürfe, die das Team daran hinderte, mit dem Gegner mitzuhalten. So konnte sich der Gast recht früh einen Vorsprung herauswerfen und lag bereits Mitte der ersten Halbzeit mit 11:5 in Führung. Altenheim gelang es nicht, druckvoll im Angriff zu agieren und ließ weiterhin einige Chancen liegen. Dies wurde vom Gegner in einfache Kontertore umgemünzt. Beim Stande von 17:8 für die SG-Reserve wechselten die Mannschaften die Seite.

Die Cziollek-Sieben nahm sich vor, in der zweiten Halbzeit nochmals alles zu geben und nahm auch den Kampf trotz des Rückstandes an. Doch der Gast war zu clever und hatte die stärken Spielerinnen in ihren Reihen. Nach Zwischenständen von 24:12 und 27:15 war allen Beteiligten des TuS klar, dass hier nichts mehr zu ändern ist. "Wir hätte eine hundertprozentige Leistung abrufen müssen, um gegen dieses Team zu bestehen", so TuS-Coach Cziollek. Der Gegner hatte natürlich auch das Glück, dass die Südbadenliga-Truppe erst am Sonntag spielte. TuS: Teufel, Nautascher 5, Hörnig 1, Heini, Boos 2, Dolch 2, Kovacs, Wurth, Förster 6/3, Mannßhardt 3, Volkmer, Kugler, Szill 1, Holtmann 3/1. (fg). HSG Meißenheim/Nonnenweier - TS Ottersweier II 27:24 (12:14). "Wir haben nicht gut gespielt", nahm HSG-Trainer Stefan Wilhelmi kein Blatt vor den Mund, als er die Leistung seines Teams gegen das Schlusslicht kommentierte. "Aber Ottersweier hat das auch gut gemacht", sagte er weiter. Wie schon in der vergangenen Woche, als man mit einem 0:5-Lauf startete, ging auch dieses Mal der Beginn völlig daneben. 10:4 aus der Sicht der Gäste stand es nach 13 Minuten, als Wilhelmi seine Sieben zur Auszeit an die Bank beorderte. Zwar lief es auch danach nicht so richtig gut, doch zumindest kam die HSG bis zur Pause auf zwei Tore heran.

Moral am Ende rettet den HSG-Sieg

Doch auch der Start in Durchgang zwei gehörte den Gästen, die wieder davon zogen und nach 45 Minuten mit vier Treffern in Front lagen. "Hinten raus haben Ottersweier aber dann die Körner gefehlt", berichtete Wilhelmi. Sein Team dagegen konnte nochmals zulegen und in der 51. Minute zum ersten Mal seit dem 2:2 wieder ausgleichen. Und mit dem Momentum auf ihrer Seite, konnte die HSG am Ende ein schwieriges Spiel noch gewinnen. "Die Power hinten raus zeichnet die Mannschaft dieses Runde aus", bilanzierte Wilhelmi dann doch noch halbwegs versöhnlich und sagte zum Abschluss: "Diese Leistung ist nicht unser Anspruch, aber die gezeigte Moral müssen wir mitnehmen." HSG: Thiepold, Frenk - Kern 1, Jäger, Wansidler 7, Brunner 2, Erb 5, Häß 4/1, Bensch 1, Bertrand 1, Wilhelmi 6.

(fg). TuS Schutterwald - TV Friesenheim 27:20 (15:13). Es war keine Überraschung für Friesenheims Trainer Ralf Mättler, dass sich am Ende der Tabellenführer durchsetzte. "Die sind stark", musste auch er anerkennen. Dass sein Team es als Aufsteiger schaffte, lange mitzuhalten stimmte den Trainer nach dem Spiel daher durchaus zufrieden. Auch wenn er natürlich den ein oder anderen Kritikpunkt hatte. Da wären zum Beispiel die liegen gelassenen Chancen, die es immer wieder verhinderten, dass Friesenheim selbst in Führung gehen konnte. Oder die technischen Fehler, die sich dann und wann ins Spiel der Gäste einschlichen. Dennoch zog Mättler ein durchaus versöhnliches Fazit für eine Niederlage, die am Ende sicher zwei bis drei Tore zu hoch ausfiel. "Irgendwann lässt man halt den Kopf hängen", hatte Mättler Verständnis, dass in den letzten Minuten nicht mehr allzu viel aufseiten der Gäste passierte.

Die 50 Minuten davor hatten ihn entschädigt: "Sie haben sich den Sieg erkämpfen müssen." Und dass der Sieg für die Gastgeberinnen verdient war, daran ließ Mättler keine Zweifel aufkommen. "Sie haben eine gute Mannschaft. Aber wir haben auch keine schlechte", schloss er sein Fazit zum Spiel am Sonntagabend. TVF: Uhl, Tomaschke -Böhnemann 3, D. Tafa 2, Baumgärtner, R. Tafa, Griebenow 2, Ar. Tafa, Lothspeich 4/2, Geppert 3, Ad. Tafa 3, Meier 3.