Die Pflasterung am Rathausplatz in Schuttern zählt zu den dringenden Maßnahmen. Im kommenden Jahr soll das Projekt realisiert werden. Foto: Bohnert-Seidel

Schutterner sprechen sich für Betonpflasten im Wert von 120.000 Euro aus.

Schuttern - Die Verhandlungen um das wenige Geld, das für Investitionen in der Gemeinde zur Verfügung steht, werden hart. An dieser Einschätzung ließ Ortsvorsteher Hans-Jürgen Kopf am Dienstagabend seinen Rat teilhaben.

Mehrere Projekte haben Priorität 

Aus diesem Grund hat sich der Rat auf eine eigene Prioritätenliste geeinigt. Ganz oben stehen gleichberechtigt der Ausbau des Parkplatzes vor dem Rathaus, die Beleuchtung am Bahnhof sowie die Umfahrung des Lkw-Verkehrs weg aus der Herrenstraße und in der Ableitung über die Straße Neumatt.

Marco Lippmann (CDU) hatte sich in der Priorität für neue Tische und Stühle im Feuerwehrhaus ausgesprochen. Seit vielen Jahren kommen hier nur ausgediente Stühle zum Zug. "Aber auch die Stühle aus der Auberghalle in Oberschopfheim sind veraltet", so Lippmann.

Finanzierung muss kalkuliert werden 

Recht nah in der Realisierung dürfte der Ausbau des Parkplatzes an der Ortsverwaltung sein. Erste Kostenschätzungen lagen am Dienstag auf dem Tisch. Sehr wohl ist sich der Rat darüber im Klaren, dass für einen Baubeginn 2019 eine außerplanmäßige Finanzierung kalkuliert werden muss.

Mit der Fertigstellung eines Neubaus am Platz sollen dort demnächst auch Parkplätze eingerichtet werden. Der Rat hatte sich einstimmig für Betonpflaster und den damit verbundenen Gesamtkosten in Höhe von 120 .000 Euro ausgesprochen.

Greiner: Plangungskosten viel zu hoch

Mit der Entscheidung für Betonpflaster ließe sich im Bedarf immer wieder die Fläche öffnen. Dass in die Kostenberechnung 16 .000 Euro Planungskosten einfließen, dafür hatte Siegfried Greiner (CDU) kein Verständnis. "Das hätten wir beide auch gemeinsam hinbekommen", meinte er zum Ortsvorsteher Kopf. Die Planungskosten erscheinen ihm viel zu hoch. Kopf betonte, dass das Bauamt aktuell mit laufenden Projekten ausgestattet ist.

Jürgen Silberer (CDU) meinte gegenüber den Kosten: "Wenn ich ein Haus baue und die Pflasterung des Hofes mit 120 .000 Euro kalkulieren muss, kann ich gleich aufhören." Dem neuen Rathausplatz widmet Greiner einen neuen Unterstellplatz für die Fahrräder.

Diskutiert wurde auch eine Neugestaltung des Lindenplatzes. Hier favorisiert der Rat mittlerweile eine abgespeckte Variante, die sich preislich wohl schneller realisieren ließe. Ob die Zielvorgaben aus Schuttern überhaupt realisiert werden, hängt von den Haushaltsberatungen im Gemeinderat ab. Die Beratungen beginnen im Herbst.