Auch die älteren Semester wie Roswitha und Manfred Mussler genossen das zünftige Treiben in der Offohalle. Foto: Bohnert-Seidel

Zehnte Auflage in der Schutterner Offohalle ist wieder ein Erfolg. Reibungslose Organisation

Schuttern - "Oans, zwoa, droa - gsuffa" – der bajuwarische Trinkspruch ist längst auch in Schuttern bekannt. Knapp 1000 Besucher feierten mit der Feuerwehr in der Offohalle das zehnte Oktoberfest.

Allerdings hatten es die Schutterner am Samstagabend beim Zuprosten etwas eiliger als die Bayern. Mitunter wurde schon bei "zwoa" getrunken. Deshalb nahm die Partyband Bergluft das Zählen in die Hand. Und siehe da – es klappte.

"Bergluft" sorgt für beste Stimmung

Auch was die Partystimmung anbelangt, zeigte die Gruppe mit Klassikern der 80er- und 90er-Jahre, im Popstil aufgehübscht, was in ihr steckt. "Toll, diese Jungs sind spitze. Die Band ist ein Hit", sagte Nicole Storz aus Hohberg, die mit ihren Freundinnen Leontina Kovacs und Bettina Schulze zum ersten Mal in Schuttern war. "Alte Hasen" auch im Feiern sind indes der 81-jährige Manfred Mussler und seine Frau Roswitha. Den wohl ältesten Besuchern des Oktoberfests gebührte ein Ehrentisch.

"Besser geht’s nicht", bilanzierte Schutterns Abteilungskommandant Marco Lippmann. Alles klappte wie am Schnürchen, jedes Rädchen griff ins andere, sodass das Oktoberfest der Feuerwehr einmal mehr zum Erfolg wurde. Die Vorplanung, die in den Händen von Lippmann und seinem Stellvertreter Jan Mieth lag, war perfekt abgestimmt. Dennoch wollte Lippmann nicht von Routine sprechen: "Jedes Oktoberfest steht für sich", auch wenn klar sei, dass man bei der mittlerweile zehnten Auflage auf bewährte Abläufe zurückgreifen könne.

Auch die Gäste trugen mit ihrer guten Stimmung und dem passenden Outfit zum Gelingen bei. Ganz ohne Dresscode wusste jeder Gast: Dirndl und Lederhose sind ein Muss. Die Besucher haben den Slogan der Schutterner Feuerwehr verinnerlicht: "Oktoberfest in München war gestern.". Vielfach war zu hören: "Das ist eines der schönsten Oktoberfeste überhaupt." Die Gäste kamen aus der gesamten Region. Und auch Roswitha Mussler war begeistert: "Etwas laut, aber einfach schön", lautete ihr persönliches Fazit.

Info: Früher Termin zahlt sich aus

Schuttern Feuerwehr-Chef Marco Lippmann räumte ein, dass der recht frühe Termin für das Oktoberfest Anfang September etwas gewagt gewesen sei. Aber zur zehnten Auflage sollte es eine bekannte Münchener Oktoberfestband sein. Und "Bergluft" war nur noch am 8. September zu haben. Das Wagnis sollte sich auszahlen, wie sich am Samstag zeigte.