Am Schützenstand ist ein ruhiges Händchen gefragt. Foto: cbs Foto: Lahrer Zeitung

Dreikönigsschießen: Bis zum 6. Januar werden rund 100 Teilnehmer erwartet

Oberschopfheim (cbs). Das Wertungsschießen zum Oberschopfheimer Dreikönigsschießen hat begonnen. Bis zum 6. Januar treffen sich täglich Schützen aus der gesamten Oberschopfheimer Vereinswelt im Schützenhaus. Mit gut 100 Teilnehmern rechnet der Schützenverein bei der 53. Auflage.

Zum Eröffnungsschießen am Freitagabend waren schon eine halbe Stunde nach Lokalöffnung die ersten 20 Nummern vergeben. Erster am Schießstand war Michael Schoch, Abteilungsleiter der Prellballer im Turnverein. Mit seinen ersten 149,5 Punkten bei zehn Schuss war er noch nicht ganz zufrieden: "Da ist noch gut Luft nach oben." Noch mehr Luft hatte Willi Ehret. "Nach 20 Jahren stehe ich wieder zum ersten Mal am Schießstand", bekannte der Alt-Ortsvorsteher. Mit seinen 75 Jahren zählt er zu den ältesten Teilnehmern. Von seinen Vorstandskollegen im Historischen Verein sei er "liebevoll geschubst" worden.

Vor 53 Jahren zählte Ehret zu den ersten Teilnehmern beim Dreikönigsschießen. Damals stand er noch für die DJK am Schießstand. Dazwischen liegen ganz schön aufregende Berufsjahre und 20 Jahre, in denen er das Amt des Ortsvorstehers besetzte. Doch irgendwie wollte ihm am Freitag das Schießen nicht so richtig von der Hand gehen. "Das Gewehr kommt mir irgendwie schwerer vor."

Aus einer Ecke kommentierte Bruno Lehn: "Das meint man nur." Lehn zählt zu den langjährigen und konsequenten Schützen bei der Feuerwehr. Mit seinen 160,5 Punkten als Anfangswert ist er noch lange nicht zufrieden. "180 wäre super", meint der Oberschopfheimer und greift schon gedanklich nach den Sternen oder besser dem Pokal. Doch bis es tatsächlich so weit ist am Dreikönigstag, gehen noch viele potenzielle Schützenkönige im Schützenhaus ein und aus.