Pfarrer Rainer Janus (von links) freut sich über den neuen Kirchengemeinderat: Martin Wieber, Petra Schillinger, Michael Fühner, Christiane Müller, Rosie Kienzler, Heidi Rieth-Geiger, Martin Moldenhauer und Michael Wingert Foto: Bohnert-Seidel Foto: Lahrer Zeitung

Wahl: 19,5 Prozent der Gläubigen bestimmen Kirchenälteste

Friesenheim (cbs). Die evangelische Kirchengemeinde Friesenheim hat acht Kirchengemeinderatsmitglieder. Damit sind die geforderten acht Plätze belegt und das Gremium kann gemeinsam in die nächste Legislaturperiode starten. 20,7 Prozent der Wahlberechtigten haben ihren Stimmzettel abgegeben. "Ich denke im Vergleich zu anderen Gemeinden können wir hier in Friesenheim schon zufrieden sein über das gesamte Ergebnis", erklärte Pfarrer Rainer Janus im Gespräch mit der Lahrer Zeitung. Von 2615 Wahlberechtigten hätten leider nur 539 ihre Stimme abgegeben. Davon waren 509 Stimmen gültig. Somit bestimmten 19,5 Prozent den Rat.

Vier Frauen und vier Männer teilen sich die Aufgaben . Gewählt sind: Petra Schillinger (439 Stimmen), Rosi Kienzler (431), Martin Wieber (428), Martin Modenhauer (418), Michael Wingert (387), Christiane Müller (383), Michael Fühner (357) und Heidi Rieth-Geiger (342).

Größtes Projekt wird Renovierung der Kirche

Unverständnis zollte Pfarrer Rainer Janus gegenüber der Werbemaßnahmen von Seiten der Landeskirche. Zwei Schreiben wurden im Vorfeld verschickt und keines davon habe konkret auf die bevorstehende Kirchenwahl angesprochen. Jetzt freue er sich auf die Zusammenarbeit mit den acht Kirchenältesten. Neu im Gremium ist Christiane Müller aus Friesenheim. Nicht mehr zur Wahl angetreten sind Harald Killius, Dolores Göppert und Ingeborg Althauser-Schorpp. Neben dem Unterhalt von Kirchengebäuden, Kindergarten, Gemeindehaus und Pfarrhaus kümmert sich der Kirchengemeinderat um die Belange der Kirche, das Rechnungswesen, Feste und Feiern, im Wechsel unterstützen sie auch in den Gottesdiensten.

Dickster Brocken wird die Renovierung der Kirche sein. Kopfzerbrechen dürfte dabei die Sanierung des Kirchturms bereiten. Die Kirche steht unter Denkmalschutz: keine Maßnahme geschehe ohne Rücksprache mit der Denkmalschutzbehörde. Aktuell schauen sich die Kirchengemeinderäte mit Pfarrer Janus bereits sanierte Kirchen in der Umgebung an. Weder liege eine Kostenschätzung noch ein Maßnahmenkatalog vor. Einzig allein gibt es die Empfehlung der Landeskirche Renovierungen bis 2025 vollzogen zu haben.