So wie im Gemeinderat soll auch künftig in den Schulen verstärkt mit iPads gearbeitet werden. Foto: Bohnert-Seidel

Sitzung: Friesenheimer beschaffen 260 Tablets für 106 202 Euro

Friesenheim - Der Friesenheimer Gemeinderat wird ab dem 1. Januar 2021 vollkommen auf iPads umsteigen. An den Schulen soll künftig ebenfalls mit iPads gearbeitet werden. Klassensätze wurden bestellt. Der Gemeinderat erteilt den Auftrag zur Beschaffung von Apple iPads an die Firma Bechtle mit Hauptsitz in Neckarsulm mit einer Auftragssumme in Höhe von 106 202 Euro und 260 Stück.

Vor gut einem Jahr, am 17. Oktober 2019, hat der Rat sein Medienentwicklungskonzept der Friesenheimer Schulen beschlossen. Damit werden planmäßig für das Jahr 2020, neun Klassensätze mit insgesamt 260 iPads beschafft.

Dabei entspricht ein Klassensatz für die Grundschule einer Anzahl von 28 Geräten und ein Klassensatz für die Realschule und Werkrealschule umfasst 30 Geräte. Brigitta Schrempp (CDU) gab mögliche Lieferengpässe zu bedenken. Außerdem verfüge in einigen Bereichen das Netz nicht über die Fähigkeit Daten herunterzuladen. Hauptamtsleiterin Anja Reichert geht davon aus, dass es in Friesenheim reichen müsste.

Strukturierte Verkabelung sei bereits in den Ortsteilen sowie in Friesenheim so gut wie erledigt. Dass die Geschwindigkeit für die Übertragung von Daten nicht unbedingt ausreiche, sei hinlänglich bekannt, erklärte Bürgermeister Erik Weide. Die Gemeinde müsse mit Beständigkeit in der Digitalisierung nachziehen. Fred Kletzin (SPD) befürchtet beim "schnellen Internet ein Schleichen, wie in der Friesenheimer Hauptstraße".

Die Verteilung der iPads basiert auf Entscheidung der Schulleitung

Christian Erb (FW) monierte, dass für die Friesenheimer Grundschule mit Außenstelle in Schuttern in der ersten Tranche lediglich eineinhalb Klassensätze mit insgesamt 42 iPads beschafft werden sollen. Er wünsche sich eine Gleichstellung mit der Grundschule Oberweier und Heiligenzell, die immerhin jeweils einen kompletten Satz iPads von 56 Stück erhalte.

Katharina Marx vom Hauptamt betonte, in Schuttern seien weniger iPads angefragt, weil auch die Klassenstärken kleiner seien. Die Verteilung der iPads basiere auf Entscheidung der jeweiligen Schulleitung. Weitere iPads seien für das Jahr 2021 geplant. Dann wird auch die Friesenheimer Grundschule wieder bedacht werden. Dass mit der Lieferung von iPads auch entsprechende Wartungsverträge abgeschlossen werden, sei selbstverständlich, betonte Schrempp.