Heizten ihren Gästen beim 21. Gugge-Fescht in der Sternenberghalle ordentlich ein: die Driewili-Stampfer. Foto: Bohnert-Seidel

Hunderte Besucher bei der 21. Auflage in der Sternenberghalle. Driewili-Stampfer zufrieden.

Friesenheim - Eine tolle Stimmung hat am Samstag beim 21. Gugge-Fescht in der Sternenberghalle geherrscht. Die Driewili-Stampfer als Gastgeber waren zufrieden, auch wenn die Gäste nicht ganz so zahlreich kamen wie in den vergangenen Jahren.

Wie viele Menschen tatsächlich gekommen waren, wusste am Abend niemand genau zu sagen. Gegen 23 Uhr erklärte Karsten Müller, Vorsitzender der Driewili-Stampfer: "Ein bisschen weniger als sonst, aber okay."

Gefühlt war die Sternenberghalle zur 21. Auflage des Gugge-Feschts berstend voll. Hunderte von Narren ließen sich am Samstag in Friesenheim von fünf Guggenmusik-Gruppen unterhalten. Pünktlich um 20.11 Uhr wirbelte der Dirigent der Gastgeber, Bernhard "Benne" Hertweck, seine Posaune durch die Luft und die Driewili-Stampfer legten fetzig los.

Das Repertoire des 40-köpfigen Ensembles hat einen hohen Wiedererkennungswert. Zu hören waren unter anderem "Cordula Grün" und "Skandal im Sperrbezirk". Da kam sofort Stimmung auf und eine erste Polonaise zog durch die Halle. Auch Tische und Bänke waren vor dem tanzbegeisterten Publikum nicht sicher. Die Driewili-Stampfer machen so manchen Schlager zum Fastnachtshit. Und es gilt: Nur wer regelmäßig in die Probe kommt, steht am Ende auch auf der Bühne.

Seit vielen Jahren herrscht beim Gugge-Fescht Kostümpflicht. Demenstprechend fand sich in der Halle ein buntes Allerlei der Narretei. Bildschöne Harlekins mischten sich genauso ins Getümmel wie Abenteurer, Sterntalerchen, Vertreter aus der Tier- und Fabelwelt und natürlich Prinzessinen und Prinzen.

Auf die Driewili-Stampfer folgten die Musiker von den "Ranzepfiffern" aus Lörrach und den Moore-Bätschern aus Kippenheim. Aber auch die "Zichfätzer Guggemüsig" aus Endingen und die "Krüzsteinguggis" aus Oberried sorgten für eine tolle Party-Stimmung. Zu den Guggemusiken gesellten sich Zünfte von Schweighausen bis Ringsheim und von Oberried bis Schuttern und Kürzell. "Alle, die zugesagt haben, sind auch gekommen", stellte Vorsitzender Müller zufrieden fest.

Hemdglunker

Wer das Gugge-Fescht verpasst hat oder die Driewili-Stampfer noch einmal hören will, sollte am schmutzigen Donnerstag, 28. Februar, ins Georg-Schreiber-Haus kommen. Dort findet der große Hemdglunkerball statt.