Ehrenamt: Kapelle ist an Pfingsten offen
Oberschopfheim - Waltraud Jäckle, Heidi Feisst und Ulrike Beck haben die Leutkirche für die erste Öffnung in diesem Jahr auf Hochglanz gebracht.
Putzmittel und Utensilien von Zuhause mitgebracht
"Pfarrer Steffen Jelic meinte zwar, wir müssten nicht putzen", erzählte Mesnerin Heidi Feisst. Aber der Schmutz und der Staub würden eine andere Sprache sprechen. Natürlich wüssten die Frauen auch, dass ihnen Pfarrer Jelic so wenig Arbeit wie möglich aufbürden möchte.
Alle brachten ihren Eimer und Besen sowie gutes Putzmittel von zu Hause mit. Viele Worte hatte es nicht gebraucht, jeder wusste, was er zu tun hatte. Jäckle nahm sich alle Bänke vor.
Hut- und Taschenhalter sind abgebrochen
Viele Stäbe für Hüte oder Taschen sind über dem Kniebänkchen abgebrochen. Feisst sammelte sie und hofft auf Unterstützer, die sie wieder ordnungsgemäß anleimen. Beck schwang den Besen und fegte ganz schöne Häufchen mit Käfern zusammen. "Was sich alles in einigen Monaten ansammelt", sagte sie. Mit Besen und Mopp machte sie sich daraufhin an das Holz unter den Bänken.
Neuer Boden ist schwer zu putzen
Nach der Sanierung von 2015/2016 folgte der Einbau eines Sandsteinbodens, dem Ursprungsboden vor hunderten von Jahren nachempfunden. "Schön ist er ja", stellt Beck fest. "Aber unmöglich zu putzen."
Die Leutkirche in Oberschopfheim ist am Pfingstsonntag, 31. Mai, erstmals von 13 bis 15 Uhr geöffnet. Es gelten besondere Regeln.