Die kickende Jugend in Friesenheim wird vom SC-Jugendförderverein immer wieder gern unterstützt. Fußballspielen soll am Geld nicht scheitern. Foto: Bohnert-Seidel Foto: Lahrer Zeitung

Versammlung: Förderverein der SC-Jugend sammelt regelmäßig

Friesenheim (cbs). Der Jugendförderverein des SC Friesenheim hat bei seiner Hauptversammlung eine positive Jahresbilanz gezogen. Das Geld komme ausschließlich der Jugend im SC zugute. Künftig sollen alle Mannschaften, angefangen bei der F-Jugend, die eine Meisterschaft feiern, 150 Euro für die Mannschaftskasse bekommen.

Erfreulich sei zwar die Steigerung bei der Anzahl von Mitgliedern von 53 auf 60, "aber es dürften noch mehr sein", sagte Vorsitzender Günter Bühler gegenüber der Lahrer Zeitung. "Leider bekommen wir nur sehr schwer die Eltern von Kindern in unseren Förderverein", so Bühler. Dabei komme das gesamte Geld, das der Förderverein in erster Linie über Altpapier- und Altmetallsammlungen einfahre, den mehr als 150 Kindern und Jugendlichen zugute.

Trikots, Bälle und Ausflüge finanzieren die Förderer für die Jugend

Der Kauf von Trikots und Bällen oder gar Ausflüge und Weihnachtsfeiern für die Jugend werden vom Förderverein unterstützt. "Kameradschaft und Freundschaftspflege solle am Geld nicht scheitern", so Bühler. Das gelte auch für die sehr erfolgreiche Damenmannschaft in der SG Friesenheim, Kappel, Mahlberg. Für die Altpapier- und Altmetallsammlungen trommelt der Förderverein zwei Mal im Jahr Traktorfahrer sowie Mitglieder der A-, B- und C-Jugend zur Mithilfe zusammen. "Allein bei der jüngsten Sammlung haben uns 25 Jugendliche unterstützt", freut sich Bühler.

Die Weltwirtschaftslage mache auch vor dem Förderverein nicht halt. Leider sei der Preis pro Tonne Papier ganz schön gefallen. "Früher haben wir pro Tonne 60 Euro erhalten, heute ist es nur noch die Hälfte mit 30 Euro", so Bühler. Zurückzuführen sei der extreme Preisverfall auf eine Überschwemmung des Marktes, weil China kein Altpapier mehr annehme. Er hoffe, dass sich der Markt wieder etwas beruhige. Dankbar ist Bühler für die allgemeine finanzielle Unterstützung vom Landratsamt, das immerhin weitere zehn Euro pro Tonne locker mache. Fünf Euro lege auch die Kommune obendrauf. Der Preis für Alteisen liege nach wie vor stabil bei 120 Euro pro Tonne. Leider werde die Ausbeute mit jedem Jahr etwas geringer. "Wir befinden uns im Zeitalter des Plastiks", so Bühler.

Dankbar ist der Verein für seinen Lagerplatz auf dem Sternenberg. Die Scheune im Eigentum der Gemeinde wurde vom SC vor vielen Jahren ausgeräumt und dient heute als Depot für Altpapier, das unter anderem Mitglieder wie Roland Stechulat unter dem Jahr sammeln und vorbeibringen. Ein wachsames Auge halte zudem Gisela Kopp auf die Ordnung in der Scheune.