Rainer Moser will Nachwuchssorgen bei der Bläserjugend Oberweier entgegenwirken.
Oberweier - Einiges läuft bei der Bläserjugend Oberweier schief: Nachwuchssorgen und mangelnder Probenbesuch stehen dabei ganz oben auf der Liste. Nach nur zwei Jahren Amtszeit sah sich Julius Moldenhauer somit gezwungen, seinen Posten abzugeben.
Fußballvereine, Feuerwehr, Sportvereine und Musikvereine – sie alle müssen um die Kinder und Jugendlichen werben. Auch der Musikverein Oberweier verzeichnete im vergangenen Jahr kaum Neuzugänge. Dies wurde im Rahmen der Hauptversammlung bekanntgegeben. Auch wäre 2018 von mangelndem Probenbesuch und nachlassender Begeisterung für die Jugendkapelle geprägt. Nach nur zwei Jahren Amtszeit sah sich Julius Moldenhauer somit gezwungen, die Notbremse zu ziehen und stellte sich nicht mehr zur Wahl. Dabei hatte das Jahr 2017 so vielversprechend begonnen. Der Blockflötenunterricht boomte, was sich jedoch als Eintagsfliege entpuppte: Das Interesse an den Flötenkursen mit Jeanette Reuter und Melanie Naya Geiger war zunächst sehr hoch. Insgesamt 60 Kinder haben an den Kursen teilgenommen, aber das Interesse weiterzumachen, versickerte. Selbst persönliche Gespräche mit Eltern hätten nicht zum Erfolg geführt. Um den Kindern gerecht zu werden, investierte der Verein in Jugendinstrumente, die auf die Körpergröße der Kinder zugeschnitten sei. Auf den Flötenunterricht folgte kaum der Wille zum weiteren Erlernen eines Blasinstruments. Hinzu kam mangelnder Probenbesuch bei den Jungmusikern. "Nur einige wenige Musiker reichen nicht aus, den Besuchern ein schönes Konzert zu bieten", so Moldenhauer. Aus mangelndem Probenbesuch musste das Adventskonzert im Dezember abgesagt werden.
In Richtung Jugendkapelle betonte Moldenhauer: "Nur durch einen wesentlich besseren Probenbesuch geben wir der Jugendkapelle künftig noch eine Chance weiter zu bestehen." Diese Chance habe die Jugend zumindest im Jahr 2018 verpasst.
Bei den Neuwahlen wurde Rainer Moser zum Vorsitzenden und Melanie Naya Geiger zu seiner Stellvertreterin gewählt. Eduard Stuber ist Schriftführer, Jochen Schwend ist Rechner und die Beisitzer sind Johanna Stuber, Lea Heiermann und Sandra Kaiser.
