Auch bei der HSG Murg hielt sich Friesenheim schadlos und ist weiter ohne Punktverlust. Foto: Künstle Foto: Lahrer Zeitung

Handball: TV müht sich zum knappen Auswärtssieg

(tom). Landesliga Nord, Frauen: HSG Murg - TV Friesenheim 15:17 (8:6). Es das erwartet unangenehm zu bewältigende Auswärtsspiel. Das herrschende Haftmittelverbot und das zum Teil glatte Parkett in der Mehrzweckhalle bereitete den Ortenauerinnen einige Probleme. "Wir haben fast 40 Minuten gebraucht, um erstmals in Führung zu gehen. Bis dahin sind wir hinterher gelaufen, wobei die Atmosphäre in Gernsbach schon sehr eigen ist", räumte TV-Trainer Ralf Mättler ein.

Dazu kam, dass bei der Partie lediglich ein Schiedsrichter eingesetzt wurde, was die Situation zusätzlich verkomplizierte. "Es gab einige Situationen, in denen wir unterschiedlicher Meinung waren", sagte Mättler nach dem Spiel. Zusätzliches Problem war der Platzverweis gegen Arlinda Tafa (23.), die einer infolge Überziehers zum Wurf strebenden Gegenspielerin in den Arm griff und sie so zu Fall brachte. Das schmeckte Mättler nicht: "Man kann die Karte einerseits geben. Dann hätte es aber auf der anderen Seite auch Selbiges geben müssen." Was er meinte, war die rustikale HSG-Gangart in der Abwehr, mit der die Gäste erst einmal zurechtkommen mussten. Über 6:2 (10.) lag das Schlusslicht zur Pause durchaus überraschend vorne. "Auswärts sind sie ganz anders drauf, wobei man sagen muss, dass Murg keine schlechte Mannschaft stellt", unterstrich Mättler. Auch im zweiten Durchgang tat sich der Favorit, wenngleich mittlerweile führend, bis zum Ende hin schwer.   "Am Ende nehmen wir zwei Punkte mit, das ist unter dem Strich der wichtigste Aspekt dieser zu meisternden Situation", hielt Ralf Mättler aus Sicht der weiter verlustpunktfreien Friesenheimerinnen fest. TV: Uhl, Mättler; Böhnemann 4/1, Braun, Eichner, D. Tafa 5/2, Baumgärtner, R. Tafa, Lackermeier 2, Arlinda Tafa, Griebenow 2/1, Adelina Tafa 1, Meier 3.