Ein großartiges Konzert in der St. Leodegarkirche in Oberschopfheim konnten mehr als 300 Gäste am Sonntagabend genießen. Foto: Bohnert-Seidel

Mehr als 150 Mitwirkende zeigen am Sonntagabend mit Musik ihre Verbundenheit zu Peru

Mehr als 300 Gäste kamen zum großen Benefizkonzert in der St. Leodegarkirche Oberschopfheim. Die Akteure spielten klassische Werke wie auch moderne Musik.

Oberschopfheim. Dass zwischen der Partnergemeinde in Peru sowie der katholischen Kirchengemeinde Friesenheim seit 20 Jahren ein Band der Freundschaft, des gegenseitigen Respekts und der Solidarität geknüpft wird, berichtete Martina Hamm in Auszügen aus einem persönlich formulierten Brief aus der Pfarrei El Buen Pastor. Bürgermeister Erik Weide – er hatte die Schirmherrschaft für das Konzert übernommen – dankte allen Mitwirkenden für einen "gelungenen Abend und ein Konzert das von Herzen gekommen ist."

Martin Groß eröffnete den Konzertabend mit einer Orgelfantasie zu "Wachet auf ruft uns die Stimme." Das Werk bildete den musikalischen Leitfaden für ein facettenreiches Konzert. Die Menschen fühlten sich getragen von unterschiedlichen Stilrichtungen aus dem Barock bis in die Moderne. Immer wieder erinnerten die Werke an Frieden, Geborgenheit und Zuversicht. Mit ihrem unvergleichlich lyrischen Sopran sang Sibylla Haag die Arie "Er weidet seine Herde" aus dem Oratorium "Messias" von Georg Friedrich Händel.

Während Groß mit seiner Paraphrase über "Domine salvam fac", einer Melodie von Charles Gounod, die in schiefen Akkorden immer wieder an die zarte und pflegeintensive Pflanze des Friedens denken lässt, blieben die Chöre bei Stücken, die einen hohen Wiedererkennungswert haben.

Die Spenden der Gäste sollen gemeinsame Projekte unterstützen

"Das Konzert soll die Herzen der Menschen erreichen", war die Intention von Groß, der die Gesamtleitung hatte. Dass es zu Herzen gegangen ist, zeigten die Besucher mit großem Applaus. Die Vielfalt der musikalischen Geschichten, die erzählt wurden, mit Orchesterwerken, Pop-Psalmen oder der Bach-Kantate "Nun danket alle Gott" spiegelte die Vielfalt der Menschen wider.

Dass in Oberschopfheim in inniger Verbundenheit an die Freunde in Peru gedacht wurde, bewiesen die mehr als 300 Gäste, die sich spendenfreudig zeigten. Der Eintritt war frei, sämtliche Einnahmen werden zu 100 Prozent der Partnerschaftsarbeit mit Peru zugute kommen. Hamm hatte dazu eingeladen, über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen und an die Solidarität mit den Menschen appelliert, die nicht gerade auf der Sonnenseite des Lebens stünden. Im Anschluss waren die Gäste zum gemeinsamen Gespräch in den Pfarrsaal eingeladen.

INFO

Mitwirkende

Die Kirchenchöre Oberschopfheim und Friesenheim, die Chorgemeinschaft, der Musikverein sowie die Solisten Peter Kupfer (Orgelpositiv), Martin Groß (Orgel) und Sibylla Haag (Sopran) widmeten den Menschen und deren Projekte am Sonntagabend ihre Stimme und ihr musikalisches Können. Gemeinsam schufen sie ein Konzert, das sicher auch bei dem ein oder anderen in Peru gehört wurde.