Ableitlungskommandant Marco Lippmann (von links), mit dem beförderten Manuel Fischer und seinem Stellvertreter Jan Mieth Foto: Bohnert-Seidel Foto: Lahrer Zeitung

Hauptversammlung: Abteilung rückt zu 21 Einsätzen aus / 470 Stunden Proben und Hilfeleistungen

Schuttern (cbs). Engagiert, tatkräftig, motiviert und zukunftsfähig – so präsentierte sich die Feuerwehr-Abteilung Schuttern bei der Hauptversammlung. Abteilungskommandant Marco Lippmann und seine Mannschaft zeigten sich erfreut über die aktuelle Mitgliederentwicklung.

Quereinsteiger fänden den Weg in die Wehr und "wir haben Nachwuchs" vermeldete Lippmann. Nach einem Feuerwehrtag an der Grundschule folgten zwei Kinder spontan in die Jugendfeuerwehr. Dickes Lob für diese Aktion kam auch von Ortsvorsteher Hans-Jürgen Kopf. Die Wehr genieße in Schuttern ein sehr hohes Ansehen, das die Bevölkerung mit ihrem Kommen zu sämtlichen Festen und Feiern mehr als belege. Aufmerksam machten vier Kameraden bei ihrer Teilnahme am vergangenen Klosterlauf in voller Montur und Atemschutz. Am liebsten würde Lippmann jedem im Alter von 18 bis 40 Jahren zurufen: "Komm zu uns. Wir brauchen Seiteneinsteiger." Für ihn gebe es nichts das mehr zufrieden stelle, als anderen zu helfen, im Team Probleme zu lösen und Kameradschaft hautnah zu erleben.

Innerhalb von nur zwei Jahren hätten sich die Einsätze von zehn auf 21 im Jahr 2017 verdoppelt. Jan Mieth, stellvertretender Abteilungskommandant, zählte auf: Brandbekämpfung, Gefahrenabwehr, Personenrettung, Personenbergung, auslaufende Chemikalien, Hochwasser, Rohrbrüche, Tiere in Not, vermisste Personen, Sturmschäden, Notversorgung, Türöffnungen oder die Katze auf dem Baum. "112 und die Jungs kommen", so Mieth. "Lieber einmal die Nummer zu viel wählen, als zu wenig."

Sehr unzufrieden ist die Abteilung mit der stark zeitversetzten Alarmierung und der damit verbundenen Verzögerung. Ärgerlich seien Einsätze, die mehrere Wehren in Beschlag nähmen, die Drehleiter in Lahr anforderten, wegen verbrannten Essens auf dem Herd, wie in der Unterkunft am Bahnhof.

"Die Rauchwarnmelder gehen los, wenn zu viel Rauch entsteht", erklärte Kommandant Reiner Graupe. Die Bewohner seien verstärkt dazu angehalten, beim Kochen das Fenster zu öffnen. Dass die Technik zur Alarmierung nicht einwandfrei funktioniere, räumte Graupe ein. Die Situation solle sich im Ortenaukreis verändern. Leider funktioniere auch der Digitalfunk noch nicht. Die Situation werde immer wieder beim Kreisbrandmeister angemahnt.