Der Grünzug Richtung Friesenheim ist Teil des ehemaligen Klostergeländes und befindet sich jetzt im Eigentum der Gemeinde Friesenheim. Foto: Bohnert-Seidel Foto: Lahrer Zeitung

Sitzung: Bürgermeister sieht in Klostergelände hohes Entwicklungspotenzial

Heiligenzell (cbs). Mit großem Interesse verfolgen die Heiligenzeller in der Regel die Sitzungen ihres Ortschaftsrats. In der Sitzung am Mittwochabend war auch Bürgermeister Erik Weide zu Besuch und staunte nicht schlecht über die 20 Gäste aus der Bevölkerung. "Wenn wir das Verhältnis auf die Einwohnerschaft in Friesenheim umrechneten, müssten wir in Friesenheim künftig mit den Sitzungen in die Sternenberghalle gehen", erklärte Weide. Mit großem Interesse verfolgten sie so auch die Bekanntgabe über die künftigen Planungen des Klostergeländes. Ratsmitglied Eike Bergner (CDU) fragte nach dem aktuellen Stand des Flächenerwerbs rund um das Klostergebäude. "Der Flächenerwerb ist abgeschlossen", erklärte Ortsvorsteher Gerold Eichhorn. Bislang seien nur kleine Lösungen geplant. Tatsache sei, dass alle Flächen, die den Gengenbacher Schwestern gehörten, sich jetzt im Eigentum der Gemeinde Friesenheim befinden, so Gerold Eichhorn. Die zu den Grundstücken gehörenden Pachtverhältnisse seien bis Ende des Jahres 2020 gekündigt. Wie im Anschluss mit den Grundstücken verfahren wird, solle sich noch zeigen. Hier wird noch in nichtöffentlicher Sitzung beraten. Gedankenmodelle müssten noch reifen und vor allem über das Bauamt der Gemeinde Friesenheim geprüft werden. Bürgermeister Weide ergänzte, dass die Flächen planungstechnisch im Flächennutzungsplan als Grünzug ausgewiesen sind. Dabei handelt es sich vor allem um Flächen Richtung Friesenheim. Hinzu käme, dass Behörden nicht mehr sehr großzügig mit Bauland nach außen umgehen. Grundsätzlich sei der Erwerb der Flächen ein "Supergewinn" für die Gemeinde. Heiligenzell garantierten sie ein hohes Entwicklungspotenzial. "Wir sind sehr froh über diese Flächen", so Weide. "Einige kleine Flächen gehörten jedoch nicht den Schwestern, sondern der Pfarrpfründe und somit der Erzdiözese", gab Eichhorn zu bedenken.