Mit Handpuppen brachte Martina Hamm den Kindern Unterschiede und Gemeinsamkeiten der katholischen und evangelischen Kirche nahe. Foto: Bohnert-Seidel Foto: Lahrer Zeitung

Glaube: Friesenheim feiert Ökumene

Friesenheim (cbs). "Wir werden noch einen gemeinsamen Weg der Ökumene gehen", hat Pfarrer Steffen Jelic den ökumenischen Familiengottesdienst in Friesenheim eröffnet. An einen Wechsel von der einen in die andere Kirche hatte wohl niemand gedacht. Tatsächlich wurde erstmals sowohl in der evangelischen Kirche als auch in der katholischen Kirche gemeinsam Gottesdienst gefeiert.

Die jüngsten Besucher standen im Fokus: Munter erzählten zwei Handpuppen in Form von Mäusen von Unterschieden und Gemeinsamkeiten von evangelischer und katholischer Kirche. Kirchenmaus "Kathi" ist in der St. Laurentiuskirche zuhause, ihr Besuch Eva kommt aus der evangelischen Kirche. Unter anderem mit dieser Schauspieleinlage hat der ökumenische Familiengottesdienst alle Besucher begeistert. "Toll, daran lässt sich anknüpfen", so ein Besucher. Gesprochen wurden die beiden Hauptakteure von Martina Hamm und Urte Stahl. Erklärt wurden Rituale und Unterschiede, wie das Kreuzzeichen. "In der evangelischen Kirche macht das Zeichen nur der Pfarrer vor der Gemeinde", berichtete Eva. Auf Fragen folgten Antworten und die Feststellung: "So unterschiedlich sind wir doch gar nicht."

Diakonin Tabea Kern und Pfarrer Jelic haben die Kommentare und das muntere Gespräch der Mäuse ergänzt. "Gott ist weder katholisch noch evangelisch", so Kern. Der nächste ökumenische Familiengottesdienst ist für November geplant.