Der Zunftrat präsentiert sich mit den Geehrten (von links): Isolde Scholl, Marvin Müller, Carmen Martens, Marina Müller, Jürgen Huber, Christine Sturm, Laura Lutz, Lukas Büchele, Alexandra Breig, Petra Müller-Huber, Alexandra Breig, Andreas Wienhold und Markus Breig. Foto: Bohnert-Seidel Foto: Lahrer Zeitung

Fasent: Friesenheimer Zunft wird 50 Jahre alt / 64 Gruppen mit mehr als 2000 Hästrägern beim Zug

Die Friesenheimer Fasentzunft feiert im kommenden Jahr ihr 50-jähriges Bestehen. Auf der Hauptversammlung wurden jetzt die Planung besprochen und langjährige Mitglieder geehrt. Zum Umzug haben sich mehr als 2000 Hästräger angemeldet.

Friesenheim. Glücklich und zufrieden schaut der Zunftrat der Friesenheimer Fasentzunft (FFZ) auf das Jahr 2019. Zum 50. Geburtstagsfest der Zunft wird es wieder einen großen Fasnachtsumzug geben. Bevor Zunftmeisterin Christine Sturm gemeinsam mit ihrer Kollegin Petra Müller-Huber die Gemeinschaft auf die bevorstehende Kampagne eingeschworen hat, wurde Bilanz für das zurückliegende Jahr 2017 gezogen.

Mangels Besuchern soll zukünftig der traditionell übliche Zunftabend eingestellt werden. In der Vergangenheit hat sich die stets nur geringe Zahl an Gästen kaum in den Zahlen der Säckelmeisterin niedergeschlagen.

Ihren Schwerpunkt legt die FFZ stattdessen auf ihre künftige Teilnahme am Bürgerfest, das in diesem Jahr für die Vereine sehr erfolgreich und erstmals in Kooperation mit dem Musikzug bewältigt wurde. Die Einnahmen aus dem Bürgerfest seien eine feste Größe.

Positive Zahlen erbringen auch Veranstaltungen mit der rollenden Disco Cleopha in der Waldmattenhalle. Da diese bis im Frühjahr 2019 infolge eines Wasserschadens nicht zur Verfügung stehe, sei für den 24. Mai die Sternenberghalle gebucht worden.

Dank galt Claus Schafheitle, der in diesem Jahr seine Garagen für die Bewirtung anlässlich der Frie-Night zur Verfügung gestellt hatte. Eine verhältnismäßig kleine Veranstaltung wurde mit großem Aufwand vollzogen. "Mit den Einnahmen waren wir nicht ganz zufrieden", erklärte Sturm, weshalb das Konzept neu überdacht werden sollte. Personell sei der Verein nicht üppig aufgestellt und daher sei jegliche Unterstützung der rund 45 Zunftmitglieder notwendig.

Nicht zu kurz kommen solle die Pflege des Brauchtums. Erfolgreiche neue Wege sei die FFZ mit der Gestaltung der Kinderfasnacht gegangen: Die Kinder werden bereits zum schmutzigen Donnerstag auf dem Hof der Grundschule zum Schmücken des Narrenbaums eingeladen. Daraus resultierte wohl auch der Erfolg der Kinderfasnacht. Der Umzug von der Sternenberghalle in das Georg-Schreiber-Haus mit Dorfrallye für die Kinder kam ebenfalls gut an.

Kassenlage der Zunft ist zufriedenstellend

Ein großer Dank erging an Ehrenoberzunftmeister Heini Kopp, der den Zunftrat in vielen Belangen nach wie vor unterstützt. Er übernahm auch die Leitung der Vorstandswahlen. Für Zunftschreiberin Katharina Kopf rückte Alexandra Breig nach.

Die Kasse der Fasentzunft hat mit einem Plus geschlossen, was sicher auch an den guten Einnahmen des Fasnachtsumzugs 2017 gelegen hat. Außerdem habe sich die Zunft von einigen Lagerräumen getrennt und das Hüttenzelt der Kolpingfamilie Friesenheim erworben.

Der Zunftrat will sich den kommenden Aufgaben geschlossen stellen und steckt mitten in der Planung der Fasnachtskampagne 2019, deren Höhepunkt der Umzug am 24. Februar werden soll. Die FFZ hatte sich bereits vor Jahren dazu entschieden, Umzüge nur noch alle zwei Jahre zu organisieren.

Den Vorstand des FFZ bilden die Zunftmeisterinnen Petra Müller-Huber und Christine Sturm, Säckelmeisterin Marina Müller und ihre Stellvertreterin Laura Lutz, Andreas Wienhold als Zeremonienmeister und Alexandra Breig als Zunftschreiberin. Beisitzer sind Markus Breig, Lukas Büchele, Isolde Scholl und Jürgen Huber, Gruppenführer Christine Sturm (Rebhexen) und Marvin Müller (Domino). Den Verbandsorden in Bronze erhielt Marina Müller für elf Jahre Mitgliedschaft, für 33 Jahre erhielt Carmen Martens den Verbandsorden in Gold.