Der Fuß- und Radweg zum Bahnhof muss aus Sicht des Ortschaftsrats 2022 realisiert werden. Foto: Bohnert-Seidel

Ortschaftsrat: Schutterner setzen sich für Licht entlang des Fuß- und Radwegs ein

Schuttern - Der Schutterner Ortschaftsrat hat in seiner jüngsten Sitzung eine Wunschliste für Haushaltsmaßnahmen erstellt. Höchste Priorität hat für den Friesenheimer Ortsteil die Beleuchtung Fuß- und Radwegs zum Bahnhof.

"Absolut oberste Priorität bei der Haushaltsberatung hat die Beleuchtung des Fuß- und Radwegs zum Bahnhof mit 35.000 Euro", erklärte Ortsvorsteher Hans-Jürgen Kopf bei der jüngsten Haushaltsberatung im Ortschaftsrat. Generell gibt sich der Rat nach eigener Aussage "sehr bescheiden und moderat". Ob es letztlich zur Einrichtung der Beleuchtung kommen wird, hänge von der Entscheidung des Gemeinderats ab. Trotzdem gilt für Kopf: "Wer nachts vom Bahnhof heimlaufen muss, geht durch die finstere Nacht."

Eine Beleuchtung ließe sich auch intelligent regeln, indem sie morgens mit dem ersten Zug um 5.30 Uhr eingeschaltet und am Abend mit dem letzten Zug wieder ausgeschaltet wird, schlägt Kopf vor. Leider wiederhole sich der Ortschaftsrat bei diesem Thema, dabei war es eines der großen Anliegen der Bevölkerung als zur Bürgerwerkstatt mit Hinblick auf das Gemeindeentwicklungskonzept eingeladen worden war.

Beleuchtung ließe sich auch bezuschussen

"Unsere Forderungen sind wahrlich nicht überzogen", bekräftigt Kopf. Der Haushalt müsse auch die Aufgaben einer Kommune darstellen sowie die Bedürfnisse der Bevölkerung, gab Guido Leberl (CDU) zu bedenken. Es sei kein abstruser Wunsch des Ortschaftsrats. Eine Beleuchtung ließe auch bezuschussen. "Die eingesparten Planstellengelder für einen Gemeindevollzugsdienst ließen sich in die Einrichtung der Beleuchtung investieren", schlug Siegfried Greiner (CDU) vor. "Wenn ich sehe, was die Gemeinde allein über den Verkauf der Bauplätze im Neubaugebiet erhält, hat Schuttern diesen Betrag für die Beleuchtung schon lange in die Haushaltskasse gespült", rechnete Jürgen Silberer (CDU) vor. Aus Schuttern fließe mehr Geld nach Friesenheim als letztlich rausgeholt werde. Die Gemeinde wäre gut damit beraten, Geld für die Sicherheit ihrer Bevölkerung in die Hand zu nehmen.

Weitere Mittel sollten für den Ausbau der Herrenstraße mit unbefestigtem Teil ermittelt werden. Die Umgestaltung des Lindenplatzes bleibt bewusst als Merkposten mit 75.000 Euro für 2023 im Haushalt. Sollte Friesenheim Schwerpunktgemeinde werden, wäre hier eine Sanierung über Mittel aus dem Programm Entwicklung Ländlicher Raum angedacht. Das ehemalige Trauzimmer soll eventuell noch in diesem Jahr renoviert werden und das Holz am Vereinsheim benötige schon lange einen frischen Anstrich. Weitere 5.000 Euro stehen für das Erstellen des Ortsfamilienbuches zur Verfügung.

Die mittelfristige Finanzplanung reicht bis in das Jahr 2025. Es bleibt bei der Forderung nach der Herstellung des Brandwegs, der Ausbau der Herrenstraße insgesamt mit Kanalisation und Wasser, die Umfahrung des Gewerbegebiets Neumatt, das weitere Anlegen von Urnen- und Rasengräbern, die Erneuerung der Dacheindeckung am Unterstand zum Vereinsheim sowie die Brücke vom Ober Rötle über die Schutter. Dringend notwendig ist auch der Umbau der Einfahrt "Auf dem Segel" sowie der Radweg nach Schutterzell. Mehr Angebote in der Sporthalle verlangen dort nach einem Anbau in der Offohalle.