Die Friesenheimer Gemeinderäte sind mit dem öffentlichen Platz am neuen Ortszentrum nicht zufrieden.Foto: Bohnert-Seidel Foto: Lahrer Zeitung

Gemeinderat: Friesenheimer beraten über Projekte für 2021

Friesenheim (cbs). Die Gemeinderäte aus Friesenheim haben für den Kernort eine eigene Haushaltsliste erstellt. Die Liste deckt sich nahezu mit der Liste aus dem Vorjahr. Das Arbeitspapier soll Grundlage für die Haushaltsberatungen für 2021 sein.

In den Teilorten setzen sich die Ortschaftsräte zur Beratung des Haushalts der eigenen Ortschaften zusammen, in Friesenheim treffen sich zu diesem Zweck die Friesenheimer Gemeinderäte meist vor der Sommerpause. In einer nicht-öffentlichen Sitzung haben die Gemeinderäte Martin Althauser (FW), Christian Erb (FW), Roland Herzog (CDU), Dietmar Kairies (GLU), Markus Rottler (SPD) und Charlotte Schubnell (CDU) gemeinsam beraten. Aufgrund der angespannten finanziellen Situation der Gemeinde kommen keine neuen Vorschläge auf die Agenda. Vielmehr wünschen sich die Gemeinderäte die bisher, teilweise seit Jahren vertagten Vorhaben, zu realisieren. Ganz oben auf der Wunschliste steht wieder die behindertengerechte öffentliche Toilettenanlage oder die Sanierung der Sternenberghalle. Ein Dauerbrenner bleibt ebenfalls die Sanierung des vierten Bauabschnitts in der Friedenstraße, die mit 200 000 Euro beziffert wird.

Eigentlich war es bereits Wunsch einiger Gemeinderäte, die Friedenstraße noch in diesem Jahr komplett zu sanieren. Die mehrheitliche Einigung im Rat hat jedoch für 2020 lediglich den Abschnitt von der Straße "Im Berg" bis zur Straße "Am Leimbach" gestattet. 2021 soll die Fortschreibung kommen.

Einer Fahrbahnerneuerung bräuchten zudem die Luisen- sowie die Oskar-Erb-Straße. Außerdem sei eine Überplanung des gesamten Tascherareals angedacht. Im Fokus stehe der Erwerb von angrenzenden Grünflächen. Tempo 30 scheint in der Kronen- und Adlerstraße nicht bei allen Verkehrsteilnehmern angekommen zu sein. Hier fordert der Rat die Beschaffung einer stationären Geschwindigkeitsmesssäule.

Weitere 75 000 Euro sollen für die Erstellung eines Bebauungsplans für das Gebiet "Eschental" zur Verfügung gestellt werden. Im Eigenbetrieb Bauland sollte ein Betrag von 500 000 Euro für den Erwerb von Grundstücken im Gewann Eschental im Zuge der aktiven Liegenschaftspolitik verankert werden. Auch der Wunsch nach einem Kreisverkehr auf der B 3 (Ortseingang Nord) besteht weiterhin. Für die Planungsrate werden 20 000 Euro veranschlagt.

Weiterer Bedarf bestehe zudem an Sitzgelegenheiten für Senioren. Wiederholt auf der Agenda steht eine Planungsrate in Höhe von 20 000 Euro für die Sanierung der Leichtathletikanlage im Mühlbachstadion. Weiter zur Wunschliste addiert sich der Umbau und die Erweiterung der Friedhofskapelle mit Funktionstrakt, die Befestigung der ausstehenden Hauptwege auf dem Friedhof sowie die Planungsrate für einen behindertengerechten Zugang zum Ostgleis am Bahnhof.

Noch nicht zufrieden gibt sich der Gemeinderat mit der öffentlichen Fläche am Neuen Ortszentrum sowohl hierfür als auch für die die Steigerung der Attraktivität des Ortskerns sollen jeweils 20 000 Euro zur Verfügung gestellt werden. Ein Wettbewerb sollte neue Ideen bringen.