Sitzung: Friesenheimer bereiten sich auf Wahl 2020 vor
Friesenheim (cbs). Die Pfarrgemeinderatswahl steht vor der Tür – 2020 wird wieder für die nächsten fünf Jahre gewählt. Hauptthema in der jüngsten Sitzung in Friesenheim war die künftig Sitzverteilung und die Abstimmung auf nur einen Stimmbezirk: geeinigt wurde sich auf die Anzahl von 18 Sitzen und einen Stimmbezirk. Gewählt werden Kandidaten aus der gesamten Kirchengemeinde und nicht wie bisher, einzeln für jede Pfarrei ihre Kandidaten im eigenen Stimmbezirk. Aus jedem Stimmbezirk, je nach Größe der Pfarrei, standen bisher drei bis vier Kandidaten zur Wahl zur Verfügung. Alle 22 Sitze waren somit vergeben. Künftig reduziert sich die Anzahl um vier Sitze. Die Notwendigkeit für einen großen Pfarrgemeinderat sei nicht mehr gegeben, so der Tenor aus der Sitzung.
Ganz so klein wollten die Ratsmitglieder das Gremium nicht werden lassen. Die Angst, es könnten zu wenige aus den einzelnen Pfarreien vertreten sein, wurde vorgebracht. Die Mehrheit stimmte für 18 Ratsmitglieder, weil sie damit die Hoffnung verbindet, dass aus jeder Pfarrei ein Mitglied im Ratsgremium tätig sein wird. Von den aktuell 18 Mitgliedern haben lediglich drei Anwesende – Martina Hamm, Stefan Moser und Michael Groß – ein Weitermachen signalisiert. Alle anderen Räte halten sich Bedenkzeit vor oder werden nicht mehr antreten. Martina Hamm hätte eher für einen kleineren Rat plädiert, der mit 12 Mitgliedern arbeitet. In einem kleineren Gremium ließe sich die Arbeit besser abstimmen.
Als 2015 zum ersten Mal ein einheitlicher Gesamt-Pfarrgemeinderat für alle sechs Pfarreien Friesenheim, Heiligenzell, Kürzell, Oberschopfheim, Oberweier und Schuttern gewählt wurde, hatte sich der Rat auf 22 Sitze geeinigt. Im Laufe der Legislaturperiode haben sich jedoch die gewählten Räte Sandra Jestand (Heiligenzell), Christopher Kern (Oberweier) und Carola Moser (Oberschopfheim) aus beruflichen oder privaten Gründen aus der Mitarbeit im Rat zurückgezogen. Hans Haag aus Schuttern ist gestorben. Folglich wisse der Rat, was es heißt mit einem Gremium von 18 Mitgliedern zu arbeiten.
Die Wahl beginnt am 8. März 2020. Das Ende der Briefwahl ist am 20. März 2020. Die Wahl an den Urnen ist am 22. März 2020. Das endgültige Wahlergebnis soll bis spätestens am 29. März vorliegen.