Mitarbeiterin Petra Ruf (links) und Alexander Hoferer hoffen, dass der Fitnessturm Haslach weiter öffnen darf. Foto: Kleinberger

Sport- und Fitnessstudios sind von der Corona-Pandemie stark gebeutelt worden. Die Lockdowns hat der Haslacher "Fitnessturm" jedoch für sich nutzen können. Betreiber Alexander Hoferer ist weiterhin optimistisch.Haslach-

"Wir haben in den vergangenen zwei Jahren tatsächlich alles Mögliche durchgemacht", sagt Hoferer.

Die zwei Lockdowns in der Vergangenheit habe der Betrieb genutzt, um bessere Bedingungen für die Kunden zu schaffen: So wurden beispielsweise die Kursräume erweitert. Eine neue Lüftungsanlage macht die Räume mit der größten Frequenz Corona-Sicher. "Es hat bei uns nicht einen einzigen Fall gegeben", betont Hoferer.

Ergriffene Schutzmaßnahmen sind gut angekommen

Gestartet ist der "Fitnessturm" wieder im Juli, jetzt ist er seit einem halben Jahr geöffnet. Spurlos sind die Lockdowns natürlich nicht an dem Betrieb vorbeigegangen, berichtet Hoferer: "Es hat Kündigungen gegeben, aber jetzt sind die Menschen wieder offen und wollen etwas tun." Außerdem gab es eine Abnehmstudie mit 50 Teilnehmern und digitale Angebote zum Betriebsjubiläum. Alles in allem: "Wir sind gut gestartet und die Maßnahmen, die wir hier zum Corona-Schutz haben, kommen gut an. Wir sind auf dem richtigen Weg."

Hilfszahlungen nicht so schnell wie erhofft

Zum Thema Hilfszahlungen befindet Hoferer: "Die ›schnelle, unbürokratische Hilfe‹ kommt dann doch nicht so schnell." Auf die Auszahlung der Überbrückungshilfe III habe er sehr lange warten müssen. Und das in einer Zeit, in der das Studio auf den Einzug von Gebühren verzichtet hat. Sehr dankbar ist Hoferer daher der Sparkasse und seinem Vermieter, die sich sehr kulant gezeigt haben. Und auch die jetzige Justizministerin des Landes, Marion Gentges. An sie als Abgeordnete des hiesigen Wahlkreises habe er sich auch gewandt und deutlich gemacht, dass es bei den fehlenden Hilfszahlungen inzwischen um die Existenz gehe. Er bekam die Info, dass die Zahlung jetzt zügig kommen sollte – "es kann aber nicht sein, dass das überhaupt so lange dauert", sagt Hoferer.

Kunden sollen weiterhin trainieren können

Für die nächsten Wochen und Monate ist er skeptisch. Sollte 2G plus flächendeckend eingeführt werden, stelle sich die Frage, ob die Menschen für ihr Training bei den Tests mitziehen. "Wir hoffen auf jeden Fall, dass wir geöffnet bleiben können", sagt Hoferer. Es sei wichtig, dass die Kunden die Möglichkeit zum Trainieren hätten. "Wir wollen da weitermachen können, wo wir gerade sind." Um die Kundenströme besser zu lenken, wurden beispielsweise die Öffnungszeiten entzerrt.

Zeit für Fortbildungen genutzt

Das Team sei in der gesamten Zeit zusammengeblieben. Genutzt wurde die Zeit beispielsweise für Fortbildungen. Und auch in Sachen Tests sind seine Mitarbeiter unkompliziert und ziehen mit, sagt Hoferer. Insgesamt hofft er, dass der "Fitnessturm" optimistisch ins neue Jahr gehen kann. "Gesundheit ist und bleibt das Wichtigste", betont er.