Mountainbike-Wettbewerb: Reinhard Braun aus Fischerbach gewinnt den Bike Transalp in Italien

Mit dem Mountainbike über die Alpen – in unter 30 Stunden. Reinhard Braun aus Fischerbach ist mit seinem Partner-Fahrer zum Sieg beim Bike-Transalp geradelt.

Fischerbach. Der Sieger beschreibt seinen Erfolg in einer Mitteilung als Traum, der wahr geworden ist. Unterwegs war Braun auf den 550 Kilometern und 18 500 Höhenmetern mit seinem Partner-Fahrer Ralf Kropp aus Aezen (bei Hameln). Das Team holte sich den ersten Platz in der Kategorie "Grand Masters". In dieser Wertung fahren Teams mit einem Gesamtalter von mehr als 100 Jahren mit.

Großer Vorsprung auf die Verfolger

Mit einer Gesamtzeit von 28 Stunden und 30 Minuten ließ das Team "Centurion Ritzelrocker", wie sich das Duo genannt hatte, bei der Zielankunft am Ende der siebten Etappe am Lago di Molveno in Italien die Kombo "Scott Fahrradladen Gudensberg" mit einem Vorsprung von fast 40 Minuten hinter sich. Von den sieben Rennen bis zum Titel haben Braun und Kropp zudem sechs gewonnen. Die Transalp-Tour ging von Tux aus nach Brixen, weiter nach St. Vigil und Eggental und dann über San Martino, Folgaria und Trento schließlich zum Ziel in Molveno.

Angetreten waren Einzelfahrer, Männerteams, Frauenteams, gemischte Teams, Mannschaften in der Kategorie "Masters" (Gesamtalter von mehr als 80 Jahren) und, wie Braun und Kropp, in der Wertung "Grand Masters". Der Erfolg ist für Braun nicht zwangsläufig auch ein Abschluss beim Transalp. "Ich lasse mir offen, ob ich im kommenden Jahr noch einmal antrete. Eine Titelverteidigung ist möglich", sagt der erfahrene Biker. 2018 wollte der Fischerbacher bereits, dann zum zweiten Mal nach 2016, beim Transalp antreten. Doch ein Sturz in der Vorbereitung durchkreuzte seine Pläne. Bei der diesjährigen Ausgabe merkte das Team von Anfang an, dass ein Gesamtsieg möglich ist. "Es motiviert so dermaßen, wenn du als Erster einfährst. Da hatten wir ein gutes Gefühl für den Rest der Rennen", erzählt Braun. Der fünfte Tag sei der schwerste gewesen. 3500 Höhenmeter und der einsetzende Regen sorgten dafür, dass das Duo nur zweiter wurde.