Der symbolische Spatentstich im Gewerbepark am Flugplatz markierte den Beginn des Erweiterungsbaus, der 4500 Quadratmeter groß werden soll. Quelle: Unbekannt

Die Firma Kroma international will wachsen, deshalb errichtet sie auf dem Gewerbepark am Flugplatz einen Erweiterungsbau von 4500 Quadratmetern Größe. Jetzt war der Spatenstich, im Frühjahr 2023 soll das Gebäude bezogen werden.

Lahr (red/sl). Der Betrieb produziert technische Kunststoffformteile in Klein- und Großserien und ist bereits seit 2002 auf dem Flugplatz-Areal tätig. "Mit einem erneuten Erweiterungsbau wird der Expansionskurs fortgesetzt", heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung mit dem Gewerbepark. Mit dem neuen Gebäude verdoppelt das Unternehmen seine Betriebsfläche

Für Geschäftsführer Erik Männle ist diese Erweiterung ein wichtiger Meilenstein in der Unternehmensgeschichte: "Durch diese Investition sichert Kroma ihre Zukunftsfähigkeit sowie die hoch qualifizierten technischen Arbeitsplatz. Zugleich zeigt sie das starke Vertrauen in die Mitarbeiter und den Standort Lahr auch in schwieriger Zeit." Kroma wurde 2002 von Erik Männle und seiner Frau Manuela Männle übernommen und wird seitdem als Familienunternehmen erfolgreich geführt.

Der stellvertretende Zweckverbandsvorsitzende und Friesenheimer Bürgermeister Erik Weide sieht diese Entwicklung sehr positiv: "Kroma international ist ein tolles Beispiel für die Leistungsfähigkeit mittelständischer Familienunternehmen. Das Unternehmen hat trotz einer schwierigen Ausgangssituation eine beeindruckende Erfolgsgeschichte in unserem interkommunalen Gewerbegebiet vorzuweisen."

Zum Zeitpunkt der Übernahme befand sich die Firma in der Insolvenz. Heute beschäftigt das Unternehmen rund 100 Mitarbeiter und hat einen Jahresumsatz von 14 Millionen Euro. Seit 2019 sind die Söhne Sebastian und Jens in der Firma tätig und üben inzwischen Führungspositionen aus. Sie tragen wesentlich zur weiteren kontinuierlichen und stetigen Weiterentwicklung von Kroma bei, wie in der Unternehmensmitteilung hervorgehoben wird.

Nach der Übernahme durch die Männles ging es stetig bergauf

Zweckverbandsdirektor Daniel Halter sagt zur Erweiterung: "Das Unternehmen ist ein Urgestein im StartkLahr-Areal. Unter der Führung der Familie Männle hat sich das Unternehmen in den vergangenen Jahren Schritt für Schritt erweitert und ist heute auch ein wichtiger Arbeitgeber am Areal. Dass Kroma international hierzu die erforderlichen Flächen angeboten werden konnten, ist sicherlich ein wichtiger Bestandteil für diese Entwicklung."

Das Unternehmen ist laut eigenen Angaben erfolgreich in den Branchen Automobil, Sanitärtechnik, Medizin, Haustechnik, Möbelbau und mehr tätig.

Das Kroma-Kunden-Konzept bestehe darin, alles aus einer Hand mit einem Ansprechpartner zu liefern. Dies gelinge mit erfahrenen Ingenieuren im Bereich Produktentwicklung, Kunststoffdesign, Simulation, Werkzeugkonstruktion und Prozessentwicklung. Geschäftsführer Männle: "Dieses Konzept ist sehr erfolgreich und ermöglicht unserem Unternehmen den erfolgreichen Expansionskurs der letzten Jahre, was sich wiederum auch in dem zusätzlichen Flächenbedarf niederschlägt."

Auch das Umweltmanagement von Kroma wird in der Pressemitteilung als vorbildlich und nachhaltig beschrieben. Die modernen Maschinen seien zur Ressourcenschonung energierverbrauchsoptimiert, Abfallkunststoffe würden wiederverwertet – und zunehmend würden auch Rezyklat-Kunststoffe zur Erhöhung der Nachhaltigkeit eingesetzt.

Kroma international ist spezialisiert auf die Produktion technischer Kunststoffformteile in Klein- und Großserien. Hierzu werden alle gängigen technischen Kunststoffe verarbeitet, auch in Zwei-Komponententechniken, wie die Firma infomiert. Dabei würdem die Werkzeuge im eigenen, hochmodernen Werkzeugbau hergestellt. In der Kunststoffspritzerei am Lahrer Flugplatz arbeiten 44 modernste Spritzgießmaschinen mit Schließkräften von 30 bis 1700 Tonnen.