Soll bis April fertig werden: Die neue Münchgrundhalle in Altdorf. Foto: Decoux-Kone

Altdorf fiebert der Fertigstellung der neuen Münchgrundhalle entgegen. In der Online-Sitzung des Ortschaftsrats informierte Ortsvorsteher Andreas Kremer über den Bauten­stand. Auch der Umzug der Abteilungswehr war Thema.

Altdorf. Das Hauptaugenmerk in Altdorf hat im vergangenen Jahr eindeutig auf der neuen Münchgrundhalle gelegen. Ortsvorsteher Kremer lobte das Zusammenspiel von Bauleitung, Verwaltung und Baukommission.

Neue Möbel für Münchgrundhalle bestellt: Bei der Münchgrundhalle sind die finalen Arbeiten angelaufen. Ein Großteil der noch fehlenden baulichen Einrichtungen werden derzeit montiert. Aktuell werkeln Gipser und Maler in der Halle. Im Außenbereich wird fleißig gebuddelt. Einer der letzten Aufträge wurde jetzt an die Schreinerei Brosemer aus Zell erteilt. Der Möbelspezialist liefert Einbauten für den Mehrzweckraum, die Küche und die Umkleideräume. Der Vergabe zum Angebot von gut 35 000 Euro stimmte der Rat einstimmig zu. Bauleiterin Kim Höfer bleibt wegen des Fertigstellungstermins vorsichtig. Vorbehaltlich der pünktlichen Lieferung der Restmaterialien kann der April als Fertigstellungsmonat gehalten werden.

Hallenbenutzung soll geregelt werden:  Die Vereine haben im kulturellen Jahresplan von Altdorf die neue Halle fest eingeplant. Hinter der Umsetzung der Kulturevents steht allerdings nach wie vor ein großes Corona-Fragezeichen. "Wegen der Hallennutzung müssen wir an die Überarbeitung der Benutzungsverordnung denken. Insbesondere muss über die Privatnutzung gesprochen werden", so der Ortsvorsteher. Klar ist jedoch schon, dass bezüglich der Pflege des Hallenbodens ein Harzverbot ausgesprochen werden wird. 

Grundschule wurde 2021 runderneuert: Das politische und kulturelle Leben war in Altdorf im vergangenen Jahr stark von der Pandemie geprägt. Der Ortschaftsrat tagte je nach Situation online oder in Präsenz. Vereinsveranstaltungen fanden nur in abgespeckter Form statt. So war etwa die Sendewelle-Fasent von digitalen Angeboten geprägt. Auch der Dorfhock musste ausfallen. Belastet waren insbesondere die Spiel- und Trainingsmöglichkeiten der Sportvereine. Als kommunalpolitischen Erfolg bezeichnete Kremer den Einbau des Flüsterasphalts auf der B 3. Zudem wurden die Arbeiten zur Sanierung der Grundschule abgeschlossen. "Die Schule ist runderneuert und entspricht jetzt allen baulichen und technischen Anforderungen", so der Ortsvorsteher.

Abteilungswehr zieht ins neue Rettungszentrum: Eine große Veränderung steht in diesem Jahr für die Abteilungswehr Altdorf an. Diese wird ihre bisherige Heimstätte aufgegeben und zusam-men mit der Kernwehr Ettenheim in das neue Rettungszentrum in den Radackern umziehen.

Altdorf hat nun 119 Einwohner mehr: Altdorf hat im vergangenen Jahr ein kräftigen Einwohnerzuwachs bekommen. Die Einwohnerzahl stieg von 2.624 auf 2.743 Personen. Die Grundschule besuchen aktuell 93 Schüler und die Kindertagesstätte 72 Kinder.

Weniger Spenden: Keine Erfolgsgeschichte wurde im vergangen Jahr die Sammlung für den Volksbund Deutscher Kriegsgräber. Es kamen gerade mal 85 Euro zusammen. Erstmals wurden wegen der fehlenden Sammlerbereitschaft keine Haussammlungen gemacht, sondern um Überweisung oder Barablieferung bei der Ortsverwaltung gebeten. In den Vorjahren wurden bei Haussammlungen schon Beträge von über 1000 Euro erzielt, erinnerte sich der ehemalige Ortsvorsteher Michael Biehler.