Bei der Übergabe von Tragkraftspritze und Wärmebildkamera (von links): Bürgermeister Bruno Metz, Friedbert Jäger, Andreas Hösel, Jonas Hösel, Stabhalter Heinz Ketterer, Jürgen Rauer, Christian Mösch und Lukas Schaudel Foto: Decoux-Kone

Sicherheit: Tragkraftspritze und Wärmebildkamera im Gesamtwert von rund 19 000 Euro übergeben

Ettenheim - Über zwei neue Anschaffungen konnte sich die Ettenheimer Feuerwehr am Montag freuen: eine leistungsfähigere Tragkraftspritze und eine moderne Wärmebildkamera. Bei der Übergabe im Gerätehaus-Hof betonte Bürgermeister Bruno Metz, dass die Stadt jährlich bis zu 50 000 Euro für solche technischen Anschaffungen ausgebe – über "große Nummern" wie neue Fahrzeuge hinaus.

Neue Spritze ist doppelt so effektiv

Die Tragkraftspritze hat rund 14 000 Euro gekostet und wird im entsprechenden Fahrzeug der Ettenheimweilerer Abteilung ihre schon mehr als 20 Jahre alte Vorgängerin ersetzen. Diese wird zwar nicht ausgemustert, aber mit der neuen Motorspritze kann mit 1500 Litern pro Minute mehr als doppelt so viel Wasser über längere Entfernungen zu Brandorten gepumpt werden.

Vorteil: Wo bisher zwei Spritzen zur Versorgung eines Löschfahrzeugs eingesetzt werden mussten, reicht nun eine. Zwar muss die nach wie vor von vier Einsatzkräften aus dem Wagen geholt und positioniert werden. Doch obwohl die neue Pumpe nun von einem Dreizylinder-Viertaktmotor (bisher Zweitakter) angetrieben wird, ist sie mit 188 Kilo deutlich leichter geworden als die Vorgänger. Natürlich soll die Spritze im gesamten Einsatzbereich der Wehr eingesetzt werden.

Wärmebildkamera wird bei Bränden eingesetzt 

Ebenfalls neu angeschafft wurde für 4600 Euro eine weitere Wärmebildkamera, handlicher und kompakter als die bisherige. Sie soll nicht nur dazu dienen, in verrauchten Räumen vermisste Personen zu finden, sondern auch Brandherde aufzuspüren und Glutnester zu erkennen. Die Infrarotkamera wird nun im Kommandowagen der Ettenheimer Zentralwehr Platz finden.

Eigentlich wäre die Ettenheimer Feuerwehr am Montag vollauf damit beschäftigt gewesen, den Abbau des abgesagten Stadtfestes zu unterstützen. Doch wegen Coronahaben die Einsatzkräfte quasi Freizeit. Nicht jedoch bei den Alarmierungen. Erst am Donnerstag rückten sie aus, um 15 Ster brennendes Holz zwischen Ettenheim und Wallburg zu löschen (wir berichteten). Über die Verursacher herrscht noch Unklarheit. Glimpflich verlief indes ein kürzlicher Autounfall mit zuerst gemeldeten eingeklemmten Personen. Anders als anfangs vermutet, musste glücklicherweise niemand aus Fahrzeugen herausgeschnitten werden.