Kaum ein Durchkommen gab es für Besucher auf dem Ettenheimer Flohmarkt. Foto: Hiller Foto: Lahrer Zeitung

Verkauf: Ettenheimer Flohmarkt ist überfüllt / Marktbeschicker werden abgewiesen

Da konnte man es drehen und wenden wie man wollte: Der Platz für den Ettenheimer Flohmarkt reichte nicht aus für die zahlreichen Händler, die sich schon lange auf die Gelegenheit gefreut hatten, ihren Krimskrams in Ettenheim feilzubieten.

Ettenheim. Ob es gut oder schlecht war, den Flohmarkt auf 14 Uhr anzusetzen, darüber streiten sich die Geister. Fakt ist: Bereits um 10 Uhr wollten sich die Anbieter ihre Standplätze sichern.

Die Ordner kamen gar nicht richtig hinterher, es ihnen zu verbieten. Wer um 11.30 Uhr in die Ettenheimer Innenstadt wollte, kam fast nicht mehr durch. In wenigen Minuten machten sich die Verkäufer dann die Erlaubnis zunutze, ab 12 Uhr aufbauen zu können.

Wer zu spät kommt, bekommt keinen Platz

Auch die Schnäppchenjäger hatten dies geahnt, denn sie kamen jetzt schon in großen Scharen in die Stadt. Wer also einen Stand etwa um 13 Uhr aufstellen wollte, kam zu spät.

Kein Meter war mehr zu ergattern. Mittlerweile prasselte auch die Sonne auf das Marktgeschehen, nur ein Teil der Anbieter hatte Schattenplätze gefunden. Manch einer, der keinen Sonnenschutz fand, behalf sich kurzum mit einem Schirm.

Um 14 Uhr, also dem eigentlichen Beginn, strömten bereits dichte Menschenmengen über den Markt.

Glücklicherweise hatte sich die Gastronomie für den Flohmarkt gut aufgestellt und bot schattige und gastliche Einkehrmöglichkeiten. Das Angebot auf dem Ettenheimer Flohmarkt war wegen der überwiegend privaten Anbieter vielseitig und preisgünstig.

Für wenige Euro konnte man die tollsten Schnäppchen ergattern. Dabei nahmen Kinderspielsachen und Kinderkleidung einen großen Teil des Feilschens ein, aber auch Raritäten, Schmuck und Gebrauchsgegenstände wurden gerne ver- und gekauft.

Insgesamt war der Flohmarkt auch in diesem jahr wieder der große Renner.

Wer sich an die Anfänge des Ettenheimer Flohmarkts erinnert, der aufgrund seiner Einzigartigkeit in der Region schon Ende der 70er und 80er-Jahre weit über die Grenzen der Stadt beliebt und begehrt war, weiß auch, dass sich damals die Anbieter bereits morgens um 5 Uhr ihre Standplätze gesichert hatten. Der Markt dauerte damals bis in die Mittagszeit. In den ersten Jahren hatten Vorstandsmitglieder der Werbegemeinschaft "Ettenheim – Das Tor zum guten Einkauf" die Verantwortung und waren mit Mitglieder und Vorständen des "Unternehmen Ettenheim" im vollen Einsatz.