Hoffen auf anregende Gespräche auf den 17. Ettenheimer Energietagen (von links): Bürgermeister Bruno Metz, Martin Oswald, Hesso Gantert, Elmar Jäger, Michael Pfütze, Peter Gütle, Gottfried Reinbold und Jörg Bold. Foto: Göpfert Foto: Lahrer Zeitung

Messe: E-Mobilität, Fotovoltaik und Heizungstechnik stehen am 20. und 21. Oktober in Ettenheim im Fokus

Energie nachhaltig zu nutzen, ist ein großes Thema unserer Zeit. Wie sich dieses Vorhaben konkret umsetzen lässt, das können Verbraucher auf den Ettenheimer Energietagen erfahren. Dieses Mal besonders im Fokus: Die Elektro-Mobilität.

Ettenheim. Während man sich auf Bundesebene noch immer mit dem Klima- und Umweltschutz schwertut, bekommen Bürger in Ettenheim Tipps, wie sie lokal Energie sparen und nachhaltig nutzen können. Bereits zum 17. Mal finden am Samstag und Sonntag, 20. und 21. Oktober, die Energietage in der Stadthalle statt.

"Die kleine aber feine Messe wird jedes Jahr sehr gut angenommen, denn die Besucher bekommen hier die fachlichen Infos zum Thema Energie, die sie erwarten und brauchen", erklärt Organisator Martin Oswald von der Stadtverwaltung. Ihr Ziel: bei den Bürgern ein Energiebewusstsein schaffen. Bei 26 Ausstellern und Beratern können sich die Besucher über die wirtschaftlichen und technischen Neuerungen informieren. Diese können nicht nur das Klima schonen, sondern auch den Geldbeutel.

Ein Beispiel: Jörg Bold von der Ettenheimer Bürgerenergie wird ein Minisolarkraftwerk für den Balkon vorstellen. Bei diesem reicht es einfach seinen Stecker in die Steckdose zu stecken und schon speist es den Strom ein.

Überhaupt ist das Thema Solarenergie eines der Schwerpunktthemen der Energietage, zwei Vorträge am Sonntag beschäftigen sich damit. Die Ortenauer Energieagentur wird Beratungsgespräche zu Anlagen geben, die älter als 20 Jahre sind und für die deshalb die Förderung ausläuft, erklärt Hesso Ganter. Berater werden etwa darüber informieren, wie man den erzeugten Strom für den eigenen Bedarf nutzen kann. Weitere Themen werden die altersgerechte Gebäudesanierung, und Fördergelder sein. Gottfried Reinbold von der gleichnamigen Zimmerei wird ein neues Modell für die Dachsanierung vorstellen.

Ebenfalls im Fokus: die E-Mobilität. mit ihr beschäftigt sich ein Vortrag am Sonntag, zudem werden an diesem Tag vier Autohäuser Elektro-Autos ausstellen. Auch E-Bikes von Rad Schulz stehen zum Testen bereit.

Heizungen bergen oft großes Einsparpotenzial

Um Energie und Geld zu sparen, bedarf es jedoch nicht unbedingt immer Innovationen, in einigen Bereichen ist die Technik schon seit Jahren gut ausgereift, erklären Gebäudeenergie-Berater Peter Gütle sowie Michael Pfütze und Elmar Jäger, beide im Bereich Sanitär und Heizung tätig. Die ganz normale Heizung berge oft großes Einsparpotenzial in sich: "Mehr als eine Millionen Heizungen in Baden-Württemberg sind älter als 50 Jahre, 80 000 älter als 20 Jahre – durch diese Altanlagen wird viel Energie vergeudet. Und das bei einem steigenden Ölpreis", sagte Pfütze. So lasse sich alleine durch neue Heiztechnik gut 15 Prozent sparen.

Alles in allem ist bei den Energietagen wieder ein großes Programm geboten, wie Bürgermeister Bruno Metz zufrieden feststellte: "Es wird jedes Jahr mehr." Parallel zu den Energietagen wird die Feuerwehr an ihrem nahegelegenen Gerätehaus am Sonntag wieder den Tag der offenen Tür mit Leistungsshow, Kinderprogramm und Mittagessen veranstalten.

 Samstag, 20. Oktober:

14.30 Uhr: Begrüßung und Eröffnung der Ausstellung

14.40 Uhr: Grußwort

Ab 15 Uhr: Ausstellungsbesichtigung mit Beratungsmöglichkeiten

Sonntag,   21. Oktober:

Ab 11 Uhr: Ausstellung

13.30 Uhr: Themenvortrag "Mieterstrom – Eigene Stromproduktion mit Solarenergie"

1 4.30 Uhr: Themenvortrag "Elektromobilität im kommunalen Umfeld"

15.30 Uhr: Themenvortrag "Fotovoltaik hat Zukunft"