Direkt aus dem Bundsandstein fließt das Wasser der Vogelbrunnenquelle in Ettenheimmünster. Foto: Birkle Foto: Lahrer Zeitung

Versorgung: Vogelbrunnenquelle in Ettenheimmünster nach einem Jahr saniert / Kosten von 600 000 Euro

Die Bauarbeiten zur Sanierung der Vogelbrunnenquelle in Ettenheimmünster sind abgeschlossen. Die Maßnahme sei ein wichtiger Beitrag zur Sicherung einer guten Wasserqualität in ausreichender Menge für die Ortsteile, so Bürgermeister Bruno Metz.

Ettenheimmünster (red/cko). Vier Quellen im Münstertal versorgen Ettenheimmünster, Münchweier und Wallburg mit exzellentem Wasser. Das sei als Teil der Daseinsvorsorge ein wichtiges kommunales Thema, dem die Stadt Ettenheim durch regelmäßige Investitionen gerecht werde, heißt es in einer Pressemitteilung. Man könne gutes Trinkwasser zu attraktiven Preisen anbieten. Nun wurden rund 600 000 Euro in die Sanierung der Vogelbrunnenquelle investiert.

Vor rund einem Jahr begann die Firma Grafmüller mit den Sanierungsarbeiten. Diese sind nun abgeschlossen. Die Sanierung war notwendig geworden, da es in den vergangenen Jahren besonders bei starken Niederschlägen mehrfach zu Trübungen der Quelle kam. Bereits 2015 hatte der Wasserversorgungsbetrieb der Stadt Ettenheim das Ingenieurbüro Wald und Corbe mit einer grundlegenden Untersuchung beauftragt. 2017 wurden darauf aufbauend die Planungsarbeiten zur Sanierung der Quelle erarbeitet. Im Mai 2018 folgten Baugrunduntersuchungen und ein entsprechendes Gutachten. Nach der Tragwerksplanung und der Ausschreibung der Erdbaumaßnahmen im September 2018 begannen im November die Erd-, Beton- und Rohrverlegungsarbeiten.

Nach deren Abschluss wurde im Sommer mit dem Innenausbau der hydraulischen Ausrüstung und der Elektro-, Mess-, Regel- und Steuerungstechnik durch die Firma Eliqou Stulz begonnen, die nun abgeschlossen sind. Die Baustelle war eine der spektakulären, berichtet Udo Schneider, technischer Leiter des städtischen Tiefbauamts und des Wasserversorgungsbetriebs.

Konzept zur Sicherung der Wasserqualität

In den vergangenen zwei Jahrzehnten haben Stadt und Wasserversorgungsbetrieb intensiv an dem Thema Ettenheimer Quellen gearbeitet. 1998 wurde die Siebenbrunnenquelle auf der südlichen Talseite neu gefasst. Sie speist seither problemfrei sehr gutes Wasser ins Netz.

2002 wurde ein Konzept zur Optimierung der Wasserversorgung im Quellwasserversorgungsabschnitt erstellt und dem Gemeinderat vorgestellt. Dieses Konzept bildete die Grundlage für die Sanierungsmaßnahme.

In den kommenden Jahren will die Stadt auch die Reh- und Krebsbrunnenquelle im Dörlinbacher Grund angehen. In Kombination mit bereits neu gebauten Hochbehältern, beispielsweise am Hundsrück in Münchweier konnte damit viel für eine zukunftssichere Wasserversorgung für die Teilgemeinden erreicht werden.