Gemeinderat: Kindergartengebühren in Ettenheim steigen

Ettenheim. Um sich den Empfehlungen der kommunalen Landesverbände und der Kirchen anzunähern einerseits sowie die städtischen Finanzmittel für den Kindergartenbereich nicht ins Uferlose ansteigen zu lassen andererseits, hat der Ettenheimer Gemeinderat, wie bereits vom Sozialausschuss vorgeschlagen, beschlossen, die Elternbeiträge zum neuen Kindergartenjahr zu erhöhen.

Eine Mindestdeckung von 20 Prozent durch die Elternbeiträge empfehlen die Verbände. Bei den städtischen Kindergärten Ettenheims liegen sie derzeit bei 18 Prozent. Gerade bei der Betreuung der unter Dreijährigen liegt die Stadt "noch sehr deutlich unter den Empfehlungen", wie Ursula Schaub als zuständige Sachbearbeiterin der Stadtverwaltung dem Gemeinderat bei seiner jüngsten Sitzung erläuterte.

Zwischen zwei und zehn Prozent liegt die vorgesehene Steigerung der Beiträge vom neuen Kindergartenjahr an. Neben Verständnis gibt es bei den Eltern auch Kritik. Vor allem die zehnprozentige Steigerung im Kleinkindbereich werde vielfach als zu hoch angesehen. Die Verwaltung ihrerseits wiederum verweist auf die beträchtlichen Finanzmittel, die aus dem städtischen Haushalt in die Kindergärten fließen: Belief sich der städtische Beitrag vor rund 20 Jahren noch auf eine halbe Million, ist er bis ins Jahr 2016 auf mehr als das Dreifache (1,7 Millionen Euro) angestiegen. Für das laufende Rechnungsjahr rechnet Kämmerer Alexander Ruchti gar mit einem Zuschussbedarf in Höhe von rund 2,5 Millionen Euro.

Der Gemeinderat beschloss die Erhöhung der Kindergartenbeiträge ab 2018/19 an.