Haushalt: Viele Vorhaben bewilligt / Radweg wird geschoben

Ettenheimmünster (mm). Auch wenn der Ettenheimer Gemeinderat viele Vorhaben gestrichen hat: Man könne mit den Ergebnissen der städtischen Haushaltsberatungen für Ettenheimmünster zufrieden sein, erklärte Ortsvorsteherin Rita Ohnemus bei der jüngsten Ortschaftsratssitzung.

Als größte Investitionen bleiben neben der Kindergartenerweiterung (297 500 Euro aktuell und weitere 30 000 Euro im kommenden Jahr) der Ausbau der Neubergstraße für Grunderwerbs- und Planungskosten (80 000 Euro, nächstes Jahr vorgesehen 420 000 Euro). Neue Beleuchtung und Beschallung für die Mehrzweckhalle werden angeschafft (10 000 Euro), ebenso für denselben Betrag eine Kühlanlage für eine zweite Leichenzelle für den Friedhof. Am Lautenbach wird ein neues Geländer fortgeführt (15 000 Euro). Für den Hochwasserschutz stehen 5000 Euro zur Verfügung. Ein neues Ratsinfosystem ist ebenso genehmigt wie ein Beamer (1500 Euro).

Manch andere, teils sehr kostenträchtige Wünsche des Ortschaftsrats fielen erst mal dem Rotstift zum Opfer. Allen voran ein Fuß- und Radweg entlang der L 103 Richtung Streitberg (550 000 Euro) sowie ein Radweg von Münchweier her durch Ettenheimmünster (ebenfalls 550 000 Euro). Ein Parkplatz für die Kita (38 000 Euro) wurde sinnvollerweise ins nächste Jahr geschoben, weil zunächst deren Ausbau abgewartet werden soll. Auch eine Pflasterung des maroden Friedhofsparkplatzes (45 000 Euro) ist vorläufig gestrichen, wie auch eine Planungsrate für die weitere Gestaltung des Friedhofs samt besserer Zugänglichkeit (10 000 Euro). Auch zusätzliche Straßenbeleuchtung in der Alten Streitbergstraße (45 000 Euro) wird es vorerst nicht geben.

Der Ortschaftsrat kann mit dem Ergebnis offenbar leben. Es gab keine Proteste, zumal insbesondere die teuren Rad- und Fußwege vermutlich eher als Merkposten für spätere Haushalte gedacht waren. All das dürfte später bei den Wünschen für das Haushaltsjahr 2021 erneut auftauchen.