In Ettenheim baut das Radhaus Schulz ein neues Gebäude: Als "großen Schritt in der Firmengeschichte" bezeichnete Bertram Schulz das Vorhaben beim Spatenstich. Foto: Decoux-Kone Foto: Lahrer Zeitung

Spatenstich: 1200 Quadratmeter Betriebsfläche in "Radackern"

Ettenheim (ks). Seit 1854, also schon 164 Jahre, ist das Radhaus Schulz fester Bestandteil der Friedrichstraße, der erweiterten Altstadt zwischen "Unterem Tor" und Dirnlebrücke. Mit dem Spatenstich für den Neubau im Gewerbegebiet "Radackern" begeht das Unternehmen "einen großen Schritt in der Firmengeschichte", wie es Geschäftsführer Bertram Schulz am Montag formulierte und eröffnet damit "der sechsten Generation, die in den Startlöchern steht", neue Perspektiven.

Neben der Familie Schulz nahmen Bürgermeister Metz, Vertreter der zuständigen Bank, der beauftragten Architektur- und Statikbüros sowie der Baufirmen den Spaten in die Hand. Schulz brachte seine Freude zum Ausdruck, dass man mit dem 5300 Quadratmeter großen Bauplatz direkt am Kreisel "einen idealen Standort" habe erwerben können. Mit Keienburg habe man ein Architekturbüro gefunden, das die Vorstellungen der Radhaus-Familie mit eigenen Ideen ergänzt habe.

Seit gut einem Monat wird gebaut

Gegenüber den 160 Quadratmetern Ladenfläche bisher in der Friedrichstraße und den Frei- und Lagerflächen in der Muschelgasse biete der dreigeschossige Neubau direkt an der Bundesstraße mit seinen 1200 Quadratmetern mehr Möglichkeiten, auch weil das Lager in den Neubau integriert sei.

Bürgermeister Bruno Metz bekundete die Freude der Stadt, dass man dem Radhaus und der Familie Schulz diesen Schritt in die Zukunft habe ermöglichen können. Der prägnante, elf Meter hohe Bau mit schwarzem Outfit schaffe "ein schönes Entrée" in Stadt und Gewerbegebiet, sagt Metz.

Anfang des kommenden Jahres soll das neue Radhaus seine Kunden empfangen. Ob der heimliche Wunsch von Firmenchef Schulz, schon an Weihnachten in die neuen Räumen einzuziehen, realistisch ist, stellten Architekt und Bauunternehmer schmunzelnd in Frage.

Schon seit gut einem Monat wird auf der neuen Baustelle gearbeitet. Auf unsere Nachfrage, wie die bisherigen Räumlichkeiten in der "Vorstadt" künftig genutzt werden, versicherte Juniorchef Maximilian, Gespräche seien am Laufen, entschieden sei noch nichts. Leerstand werde es aber sicher nicht geben.