Ortschaftsrat: Geplante Begrünung soll am 22. Juli öffentlich diskutiert werden / Verkehrsschau sorgt für Diskussionen

Altdorf (os). Der "alte" Altdorfer Ortschaftsrat wird sich nicht mehr mit den Begrünungsplänen in der Orschweirer Straße (wir berichteten) befassen. Der Vorschlag von Ortsvorsteher Michael Biehler, sich zeitnah dazu mit den Anwohnern zu treffen, wurde nicht unterstützt. Als Termin einigte sich das Gremium auf den 22. Juli. Eingeladen werden neben den Anwohnern auch gezielt sachkundige Bürger. Sorgen hat Andreas Kremer, dass bei diesem Termin die Arbeit auf die Anwohner abgewälzt werden soll. Dies sieht der Ortsvorsteher – und der Rest des Gremiums – nicht so: "Wir suchen den offenen Dialog". Zum Termin sollen auch die Kosten für die von der Verwaltung abgelehnten Blumenampeln an Straßenlaternen offengelegt werden.

Umfangreich wurde der Rat über den Verlauf einer kürzlichen Verkehrsschau informiert. Der Parkmisere bei der Auffahrt zur Münchgrundhalle wird durch Sperrmarkierungen abgeholfen. Zurückgestellt wird die Querungshilfe über die B 3 bei der Einmündung der Mahlberger Straße. Zunächst will man den Einfluss der Ampel am B 3-Knoten (Orschweirer Straße) und den Radweg vor der Jet-Tankstelle auf die Verkehrsströme abwarten. Nachdem in der Schmieheimer Straße kein Raum für einen Behindertenparkplatz gefunden wird, soll eine Ausweisung auf dem Sonnenplatz geprüft werden. In der Schmieheimer Straße wurden zur Parkregelung Flächenmarkierungen angebracht. Allerdings halten sich nicht viele daran. Es wird weiter wild geparkt. Jetzt soll mit einer Beschilderung nachgebessert werden. "Nur dann können auch Verwarnungsgelder verhängt werden", so der Ortsvorsteher. Kremer steht dem Vorhaben skeptisch gegenüber: "Wir sollten den Schilderwald in Altdorf nicht noch größer machen. Sperrmarkierungen sind meines Erachtens ausreichend." Biehler sieht das anders: "Nachdem die Markierung keinen Erfolg brachte, sollten wir dem Wunsch der Anwohner entsprechen und das kostenpflichtige Verwarnen durch die Schilder ermöglichen."

Wie lange die Warnbaken entlang Mahlbergerstraße südlich des Abzweigs in den Rebacker noch stehen, wollte Bernhard Mösch vom Ortsvorsteher wissen. Dieser hatte deswegen bereits Kontakt mit der Straßenbehörde. "Das bleibt bis auf Weiteres so. Die Behörde sieht sich als Straßenbaulastträger der Kreisstraße nicht in der Pflicht mehr zu tun." Die Antwort stellte den Rat nicht zufrieden. "Straßenschäden dauerhaft mit Warnschildern zu begegnen, ist keine Lösung", so die einhellige Meinung.

Christoph Biehler bemängelte bei der Sitzung, dass der Rat nicht in die Sanierungsplanung der Grundschule einbezogen wurde. "An uns geht die Sanierung vorbei. Es ist nicht gut, wenn wir als Ortsvertreter bei Fragen aus der Bevölkerung zu dem Millionen-Projekt nichts sagen können".