Ortschaftsrat: Münchweier setzt Prioritäten für 2020

Münchweier (mm). Seine Anmeldungen für den kommenden städtischen Haushalt hatte der Münchweierer Ortschaftsrat schon bei einer früheren Sitzung zusammenge-tragen (wir berichteten). Jetzt setzte er abschließend die Prioritätenfolge fest, nach sehr ausführlicher Beratung der einzelnen Positionen.

Danach steht auf der neuen Wunschliste für 2020 ganz oben die Ausweisung eines neuen Wohngebiets, gleich gefolgt von einer Pflasterung der Hauptachse des Friedhofs sowie die Planung der weiteren Sanierung samt Mauer am alten Friedhof. Dann folgen eine neue Hallenbestuhlung, ein Anbau für ein dortiges Getränkelager, die Straßenbeleuchtung bei der Volksbank und ein Weg im Teilbereich der früheren Bahnlinie sowie ein weiterer vom Ablösle bis zur Löffelemühle.

Auf Position zehn finden sich Flickteerungen, Straßen- und Wegeunterhaltung samt weiteren Gehwegabsenkungen und Teilstreckenbefestigungen am Hiddiberg. Schließlich wird auch noch ein Ratsinformationssystem für den Ortschaftsrat gewünscht, neben zwei Brückensanierungen an der Brogginger Straße und dem Sportplatz.

Eingangs hatte Ortsvorsteherin Charlotte Götz begründet, weshalb die Liste derart lang geraten sei. Man müsse nämlich nach Einführung eines neuen Rechnungssystems nun auch alle noch nicht ausgeführten Anmeldungen vom laufenden Haushaltsjahr erneut auflisten. So befürchtete Ortschaftsrat Bernd Tränkle, dass bereits genehmigte Anmeldungen von 2019 für den nächsten Haushalt 2020 vom Gemeinderat gestrichen werden könnten.

Weiterhin gibt es viele Sanierungswünsche

Die "alten" Wünsche wurden in einer zweiten Liste getrennt aufgeführt, ohne die Rangfolge der Wichtigkeit erneut festzulegen. Da bleiben – wie schon beschlossen – zahlreiche Sanierungsmaßnahmen stehen, nämlich weitere an der Halle und der Rathausfassade, auch der dritte Abschnitt der Kirchberg-Sanierung, eine Planungsrate für den Zimmerplatz und wenigstens eine Anmeldung für die Glöcklinsberg-Sanierung für 2021. Ebenso finden sich wieder: Radwegeausbau Weiher-Rohrmatt bis Anna-Kapelle, Um- oder Neuplanung von Schul-, Waldstraße und Parkplatz Kita-Gebäude, Baugebietsausweisung, Bachsanierung/Objektschutz, Entwässerungsleitung Speckacker sowie Fenstersanierung am Feuerwehrhaus.

Tränkles Befürchtungen könnten nicht grundlos sein. Das letzte Wort über die Münchweierer Bedarfsanmeldung für’s nächste Jahr hat, wie immer, der Ettenheimer Gemeinderat. Nicht jedoch über eine jetzt beschlossene Auftragserteilung an die Kenzinger Firma Schwarz für Rinnensäuberungen im Teilbereich Kirchhalten/Hiddiberg. Dafür stehen nämlich noch freie Mittel Münchweiers zur Verfügung, die geben das her.