Der Vorsitzende des Ettenheimer Stadtverbands, Klaus Keller (Zweiter von links) und seine Stellvertreterin Ulrike Schmidt ehrten Rudolf Zimmermann (links) und Bernhard Uttenweiler – beide seit 50 Jahren Mitglied bei der CDU. Foto: Bär Foto: Lahrer Zeitung

Hauptversammlung: Ettenheimer CDU-Vorstand im Amt bestätigt / Kommunalwahlen im Blick

Die Ettenheimer CDU geht mit dem bewährten Team in die Zukunft. Der Vorstand um Klaus Keller wurde bei der Hauptversammlung wiedergewählt. Nächste große Aufgabe: die Kommunalwahlen.

Ettenheim. Die Beständigkeit an der Spitze des Stadtverbands wurde wohlwollend zur Kenntnis genommen. Die stellvertrende Vorsitzende Ulrike Schmidt sprach vom "Motor Keller", ohne den die Ettenheimer CDU sicherlich weniger aktiv wäre.

Keller selbst hatte eingangs die Wiederwahl von Bürgermeister Bruno Metz begrüßt – die höhere Wahlbeteiligung als vor acht Jahren hervorgehoben. Dies führte er darauf zurück, dass heuer 1260 Bürger mehr wahlberechtigt waren. Im Mai 2019 finden Kommunalwahlen statt. Man sei noch fleißig auf Kandidatensuche, dies mit unterschiedlichem Erfolg in Kernstadt und Stadtteilen. Aktuelles Thema war natürlich das schlechte Abschneiden der CSU in Bayern. "Den Streit zwischen CDU und CSU haben die Wähler nicht akzeptiert", analysierte Keller.

Gutes Miteinander mit Gemeinderatsfraktion

Grundsätzlich sei die Zusammenarbeit zwischen Stadtverband und CDU-Fraktion im Gemeinderat "fruchtbar", so Schriftführer Heinz Baumgartner. Man habe sich in Treffen über Themen wie Bäume in der Stadt, Wohnen, Radwegkonzept, der möglichen Abschaffung der unechten Teilortswahl und der Kinderbetreuung in Ferienzeiten sowie jüngst mit der Etwicklung von Strategien für die anstehenden Kommunalwahlen auseinandergesetzt.

Aktiv unterstützt wurde die Sammlung von Unterschriften für den Erhalt des Ettenheimer Kankenhauses, in Sachen Stadtputzete wolle man mehr Einsätze koordinieren. Gut besucht waren Veranstaltungen wie der Informationsabend zum Mobilittäsforum, der politische Aschermittwoch und die Dreikönigswanderung. Auch die älteren Mitglieder sind aktiv, wie Seniorenkreisleiter Keller schilderte. An Gesprächen nehmen in der Regel rund 25, an Ausflügen zwischen 35 und 40 Mitglieder teil.

Die Mitgliederzahl im Stadtverband ist auf 111 gesunken, Todesfälle konnten nicht durch Neuaufnahmen ausgeglichen werden, wie der stellvertretende Vorsitzende und Mitgliederbeauftragte Stephan Wintermeier sagte. Er bat darum, um mehr Mitglieder zu werben. Finanziell steht der Stadtverband laut Schatzmeister Wolfgang Kahl auf einer soliden Basis, er verbuchte in den vergangenen zwei Jahren ein Plus. Mit Blick auf künftige Aufgaben sei man "gut aufgestellt".

Die Wahlen verliefen reibungslos. Die Zahl der Beisitzer verkleinerte sich auf vier, weil Martin und Nadja Oberle aus beruflichen Gründen ausschieden. Abgerundet wurde das Programm mit einem Bericht der Landtagsabgeordneten Marion Gentges aus Stuttgart. Unter anderem ging es um Bildungspolitik und Hilfe für die Opfer von Straftaten.

Ein erfreulicher Tagesordnungspunkt bei der Hauptversammlung der Ettenheimer CDU war die Ehrung von Ehrenbürger Bernhard Uttenweiler und Rudolf Zimmermann, beide seit 50 Jahren Mitglied bei den Christdemokraten. Laut dem Vorsitzenden Klaus Keller hat sich Uttenweiler nicht nur um die Geschichte Ettenheims verdient gemacht, sondern unter anderem auch zwei Mal bei Gemeinderatswahlen kandidiert. Zimmermann habe den Ettenheimer Stadtverband "wesentlich mitgeprägt", so Keller . Er war zehn Jahre Vorsitzender und davor lange Stellvertreter und leitete zehn Jahre lang den Seniorenkreis. Außerdem habe er in 29 Jahren als Stadtrat "vieles mitentworfen". Ebenfalls seit 50 Jahren bei der CDU ist Siegfried Borgstede, seit 25 Jahren ist Waltraud Brenneisen Mitglied.