Kleinkunst: Jörg Kräuter tritt zum letzten Mal in Ettenheim auf / Aufwendiges Hygienekonzept
Ettenheim (ks). Mit einem ausgefeilten, strengen Hygienekonzept wagt die Ettenheimer Kleinkunstbühne im Kulturkeller in der Winterschule (KKW) am Samstag, 19. September, den Neustart nach der langen Corona-Pause. Statt wie üblich im Gewölbekeller unter der Winterschule, lädt der KKW dieses Mal in den Prinzengarten ein. Bei schlechtem Wetter wird in die Stadthalle ausgewichen. Jörg Kräuter wird an diesem Abend mit seiner Abschiedstournee wohl ein letztes Mal in Ettenheim auftreten. Beginn ist um 19 Uhr im Prinzengarten beziehungsweise um 19.15 Uhr (Stadthalle). Karten sind im Vorverkauf bei der Buchhandlung Machleid erhältlich. Bereits erworbene Tickets behalten ebenso wie Abonnements selbstverständlich für diesen Abend ihre Gültigkeit.
Jörg Kräuter kann sich zu Recht als der "König von Baden" bezeichnen. Vor 40 Jahren hat er erstmals eine Bühne betreten, inzwischen hat er es auf insgesamt 26 Abendprogramme gebracht. Im Ettenheimer Kulturkeller gibt es keinen Künstler, der häufiger engagiert worden wäre als Jörg Kräuter. Im Murgtal als Grenzregion zwischen Baden und Schwaben aufgewachsen, habe Kräuter das Rüstzeug für kurzweilige Unterhaltung mitbekommen: mediterrane Triebhaftigkeit, fundamentalistische Religiosität, grundehrliches Misstrauen, maßlosen Wunderfitz und subversive Komik.
Für den Auftritt haben die KKW-Verantwortlichen ein aufwendiges Hygienekonzept ausgearbeitet: eine strenge Abstandsbestuhlung, Begrenzung der Eintrittskarten, frisch desinfizierte Stühlen, Desinfektionsspender, auf Listen festgehaltenen Besucherdaten und Fiebermessgeräte sind Teil davon.
Sollte die Veranstaltung in der Stadthalle stattfinden, wird Dauerlüften angesagt sein. Das heißt, Fenster und Türen werden die ganze Vorstellung über geöffnet sein. Daher auch der Hinweis des Veranstalters: "Wintermäntel sind okay." Mit Isomatten können sich Gäste, bei Bedarf, auch von der Bestuhlung, unabhängig einen Platz suchen.
