Der neue Wallburger Ortschaftsrat mit dem alten und wohl auch neuen Ortsvorsteher Manfred Schöpf (vorne, Zweiter von links) Foto: gad

Ortschaftsrat: Ortsvorsteher setzt sich mit 5:3-Stimmen gegen Patric Frey durch

Wallburg - Bei der konstituierenden Sitzung des Ortschaftsrats Wallburg bekam Amtsinhaber Manfred Schöpf Konkurrenz. Der Ortschaftsrat-Neuling August Rehm hatte den ebenfalls im Mai neugewählten Kollegen Patric Frey als Ortsvorsteher vorgeschlagen. Am Ende blieb jedoch alles beim Alten: Schöpf setzte sich im ersten Wahlgang durch. Warum es einen Gegenkandidaten gegeben hatte, dazu wollten sich Rehm und Frey später nicht äußern. Parteipolitische Gründe können es jedenfalls nicht gewesen sein, denn alle Ortschaftsräte gehören der "Bürgervereinigung" an.

Nach geheimer Abstimmung stand schnell fest: Schöpf gewinnt mit 5:3 Stimmen. Somit steigt er, mit 40 Jahren ununterbrochener Tätigkeit dienstältestes Ortschaftsratsmitglied, jetzt ein weiteres Mal in sein Amt ein. Schöpf dankte für das Vertrauen und erklärte, seine Arbeit zum Wohle der Bürgerschaft mit allen Ortschaftsräten fortführen zu wollen: "Mit Sachlichkeit, Ehrlichkeit, aber auch Weiterdenken in die Zukunft." Zu Stellvertretern wurden jeweils einstimmig Isolde Stark und Nikolaus Föhrenbacher gewählt. Über die Personalien entscheidet final der Gemeinderat.

Zuvor hatte sich Schöpf noch vor dem "alten" Gremium für die vergangenen fünf Jahre bedankt. Es sei gelungen, viele Menschen im Ort zu behalten und neue für ihn zu gewinnen. Manches habe man erreicht, nicht zuletzt auch den Friedhofsumbau. Im Ortschaftsrat habe man stets konstruktiv und vertrauensvoll zusammengearbeitet, dankte er auch den ausscheidenden Gudrun Rieger und Ingolf Groß. Rieger, die nach 15 Jahren Amtszeit nicht mehr zur Ortschaftsratswahl angetreten war, wurde von Schöpf gelobt: "Bei ihren Fragen und Anträgen stand immer was dahinter." Dem verhinderten Groß (fünf Amtsjahre) wird ein Präsent noch nachgereicht. Die Plätze der beiden am Ratstisch wurden dann von Rehm und Frey eingenommen.

Föhrenbacher und Schmidt geehrt

Bei der Ehrung von Nikolaus Föhrenbacher schritt Bruno Metz zur Tat. Aus der Hand des Bürgermeisters gab es eine Ehrenurkunde des Städtetags samt seltener goldener Verbandsnadel. Föhrenbacher habe seit nun schon 30 Jahren vielfältige Funktionen wahrgenommen, unter anderem seit 1990 als stellvertretender Ortsvorsteher. In dieser Zeit habe er "um vieles gekämpft und sich unglaublich stark engagiert", erklärte Metz. Für bislang zehn Jahre Ortschaftsratstätigkeit wurde überdies Martin Schmidt mit entsprechender Urkunde des Gemeindetags geehrt.