Sandra Kertscher zeigt im örtlichen Krankenhaus Bilder einer Serie, die sie ihrer Wahlheimat Ettenheim gewidmet hat. Foto: Birkle

Grafik-Designerin Sandra Kertscher hat die Barockstadt als Motiv gewählt

Ettenheim (hpb) - Der Förderverein des Kreiskrankenhauses bietet Künstlern immer wieder die Möglichkeit, ihre Werke in der Ettenheimer Klinik auszustellen. Für Patienten und Besucher eine Gelegenheit, Kunst zu entdecken und zu erleben.

Zurzeit ist in den Eingangsräumen des Ortenau-Klinikums sowie in der Station im Erdgeschoss eine Ausstellung von Sandra Kertscher zu sehen. Die Grafik-Designerin lebt seit 2013 in Ettenheim und hat sich nun auch die Rohanstadt als Motiv gewählt.

Jedes Motiv wird auf drei Bildern gezeigt

In der Ausstellung zeigt die Künstlerin Bilder aus ihrer Serie "Ettenheim im 3-Klang", in der sie sich mit Impressionen und Interpretationen aus ihrer Wahlheimat befasst. Verschiedene Orte und Szenen aus der Stadt werden jeweils in drei Bildern, meist aus unterschiedlichen Perspektiven, gezeigt. Für ihre Arbeiten benutzt sie Acrylfarbe, die mit einer Malflasche auf Leinwand aufgetragen wird. Auch die Farbauswahl beschränkt sich jeweils auf drei Farben.

Sandra Kertscher wurde 1978 geboren und ist im thüringischen Saalfeld aufgewachsen. Nach einer Ausbildung zur Keramikerin studierte sie an der Kunsthochschule in Halle an der Saale. Ihr Studium zum Produktdesigner im Fachbereich Glas-/Keramik schloss sie 2004 ab. Das Jahr 2005, in dem sie als angestellte Designerin besonders im Bereich Dekor tätig war, prägte ihre weitere Arbeit. Seit 2013 lebt die freischaffende Diplom-Designerin in Ettenheim und arbeitet heute vorrangig in den Bereichen Grafik, Illustration und Produkt. Sie ist unter anderem Mitglied im Lahrer Kunstverein L’Art pour Lahr.

Sowohl Reinhard Jäger, Vorsitzender des Fördervereins Kreiskrankenhaus Ettenheim, als auch Professor Werner Lindemann gaben bei der Eröffnung ihrer Freude über die Ausstellung von Sandra Kertscher Ausdruck. "Kunst gehört ins Krankenhaus", so Lindemann, dort könne sie Patienten und Besuchern positive Anregungen geben.

Die Ausstellung ist bis Anfang September zu sehen.