Das sonnige Wetter und das große Angebot der rund 200 Beschicker lockte am Wochenende viele Besucher zum Ettenheimer Martinimarkt. Foto: Decoux-Kone Foto: Lahrer Zeitung

Martinimarkt: Schönes Wetter sorgt für Besucherandrang / Händler haben auch viel Regionales im Angebot

Ein großes Hallo gab es am Wochenende beim Ettenheimer Martinimarkt. Zum Schauen, Bummeln und Einkaufen hatten die Stadtverwaltung, fahrende und lokale Händler, Private und Vereine in die Innenstadt eingeladen – und viele Besucher kamen.

Ettenheim. Schon zur Eröffnung des Martinimarkts war es schwierig, in der Innenstadt einen Parkplatz zu finden. Auch beim Gang durch den Markt musste man Geduld aufbringen, denn manchmal war’s zwischen den Ständen vor lauter Besuchern richtig eng. Dementsprechend gut gelaunt ob des guten Wetters und der vielen Besucher stieß Bürgermeister Bruno Metz zur Eröffnung im Zelt der Narrenzunft Hoorig dann mit seinen Ehrengästen an. Gekommen waren die Bürgermeister der Verwaltungsgemeinschaft Ettenheim sowie Bürgermeister Jacky Wohlfarth mit Stellvertreter Jean-Jacques Knop und Gemeinderätin Veronique Bruder aus der Partnerstadt Benfeld und Mitgliedern einer griechischen Delegation.

Regionales Angebot kommt gut an

Den Wein, einen frischen und spritzigen Weißburgunder, hatte Michael Weber vom gleichnamigen Weingut wieder gestiftet. "Wie die Burgunderweine insgesamt passt auch er zur Region", erklärte er den Gästen.

Regionales war auch wieder ein Thema beim Gang durch den Markt. Um die 200 Händler hatten, organisiert von Marktmeister Heinz Hügle, wieder ihren Stand in der Altstadt aufgebaut. Zu erwerben gab es Luftballons, Zuckerwatte, dicke Mützen und Schals, Bürsten und allerlei Haushaltshelfer. Für die Kinder standen Karussells bereit – Jahrmarktatmosphäre kam da automatisch auf.

Unter den vielem Stammgästen bei den Marktbeschickern gab es traditionsgemäß die, die Salat vom Feld in Schmieheim, Meerrettich zum Selber-Reiben, Honig aus der Gegend, selbst gebackenen Kuchen, Honig sowie Brot und Käse anboten. Die Besucher hatten mit diesem Angebot gerechnet, viele sah man mit Einkaufskörben in der Hand bummeln. Gut geschmeckt hat des Weiteren der Glühwein, für’s Auge waren die ersten weihnachtlichen Gestecke und Kränze, die angeboten wurden. Ergänzt wurde das Angebot in den Straßen von dem der Händler der Werbegemeinschaft Unternehmen Ettenheim, sie hatten ihre Geschäfte länger geöffnet.

Momente der Stille im Markttrubel

Wem der Trubel auf dem Markt zu viel wurde, konnte die Spitalkapelle zur inneren Einkehr aufsuchen. Zum ersten Mal hatte die katholische Kirchengemeinde St. Batholomäus im Rahmen des Martinimarkts eine "Kirche zum Neischmecke" angeboten. Wer wollte, konnte geistliche Impulse hören, mitsingen eine Kerze anzünden oder einfach nur still auf der Bank sitzen.

Kunst und Kultur war wie üblich ein weiteres Thema am Martinimarkt. Im Obergeschoss des Rathauses waren Grafiken und Bilder von Marion Bekker zu sehen. Im Bürgersaal präsentierte Maram Morgan aus Ettenheimmünster unter dem Titel "Die 9-schichtigen Himmel" ihre Wortplastiken; in ihrer Arbeit verbindet die Künstlerin Elemente bildender und Performance-Kunst. Zudem spielte am Sonntag im Bürgersaal die Band "Falt’n Rock" am Nachmittag.