Fühlt sich in Ettenheim angekommen: Fotograf Olaf Michel. Foto: Decoux-Kone Foto: Lahrer Zeitung

Ausstellung: Werke von Olaf Michel im Bürgersaal zu sehen

Ettenheim. Bruno Metz sieht ihn noch als Neubürger. Er selbst, Olaf Michel, fühlt sich nach viereinhalb Jahren in Ettenheim eher schon voll eingebürgert. Sie haben sicherlich beide Recht: das Stadtoberhaupt wie der freischaffender Fotograf, der zum Martinimarkt eine Auswahl seiner Werke unter dem Motto "So sehe ich Ettenheim" ausgestellt hatte. Zu sehen waren mehr als 40 Fotografien.

Es war ein buntes Kaleidoskop über verschiedene Ansichten, Ereignisse und Personen in der Rohanstadt und ihren Ortsteilen wie auch ein faszinierender Einblick in die technischen Möglichkeiten der modernen Fotografie, was sich dem Betrachter im Bürgersaal bot.

Bilder wirken teils wie Gemälde

Manchmal hatte man wahrlich den Eindruck, dass Michels Fotografien Gemälden gleichen. Wie hat er die glühenden Scheiben beim Flug in Ettenheimweiler festgehalten – scheinbar vom Start bis zur Landung im Tal? Und die Nebel, aus denen der Kirchturm, die Fischweiher, herausragen? Vereine und deren Aktivitäten haben es dem Fotografen angetan: die Feuerwehr, der Circus Paletti, die Artistin im Lammsaal, die Hoorigen, die Gestalter des Kirchbergfests in Münchweier – all das findet in Michels Sicht auf Ettenheim ihren fotografischen Niederschlag.

Bürgermeister Metz jedenfalls befand bei der Vernissage, dass man mit Michels Fotoausstellung im Bürgersaal beim bewährten Trio Ausstellung – Martini-Abend – Martinimarkt einen Volltreffer gelandet habe. Michel teilte des Bürgermeisters Freude und fühlte sich geehrt, diese Ausstellung als Beitrag zum Martinimarkt gestalten zu dürfen. Er skizzierte seinen Werdegang zum Fotografen, mit dem ersten Fotoapparat im Alter von etwa sechs Jahren, später mit der ersten Spiegelreflexkamera, mit der er den Eisbär Anton im Bild festhalten konnte – ein Motiv, das heute seine Visitenkarten ebenso ziert wie natürlich auch die Ausstellung im Bürgersaal.