Der SC Lahr (in Blau) hatte beim 4:1 gegen Ettenheim im Hinspiel keine Probleme Foto: Klaus Foto: Lahrer Zeitung

Bezirksliga: Moser-Team empfängt die U23 des SC Lahr / FSV Seelbach mit Verstärkungen gegen Hausach

Zum Start ins neue Fußballjahr kommt es in Ettenheim zum Derby gegen die Verbandsliga-Reserve des SC Lahr. Der kriselnde FVE braucht im Kampf gegen den Abstieg dringend einen "Dreier".

(mat). FV Ettenheim - SC Lahr U23 (Sonntag, 15 Uhr). Ettenheim steckt mitten im Abstiegskampf und braucht dringend Punkte, um die Chance auf den Klassenerhalt aufrecht zu erhalten. In der Rückrunde hat Thorsten Moser nun das alleinige Sagen in der Rohanstadt und man will mit einem Sieg in die Rückserie starten. Der Gegner aus Lahr steht im gesicherten Mittelfeld. FVE-Coach Moser, der im Sommer seinen Heimatverein SV Grafenhausen übernimmt, zeigt sich mit der Wintervorbereitung nur bedingt zufrieden: "Wir hatten einen höheren Trainingsschnitt als in der Vorrunde und die Jungs haben gut mitgezogen. Trotzdem hatten wir immer wieder krankheits-, urlaubs- oder klausurbedingte Ausfälle zu beklagen. Fürs Wochenende erhoffe ich mir, dass die angeschlagenen Spieler zurückkommen und wir punkten können. Wir müssen und werden um jeden einzelnen Punkt kämpfen."

Doch nicht nur in Ettenheim lief in den letzten Wochen nicht alles rund, auch bei der Verbandsliga-Reserve des SC Lahr gibt es noch Verbesserungsbedarf. So klagt SC-Trainer Andrej Zerr klagt über mangelnde Motivation seiner Spieler. Schlechte Trainingsbeteiligung erschwert die Arbeit. "Wir schauen weniger auf den Gegner. Bei uns muss die Leistung und die Bereitschaft stimmen. Deshalb fällt es mir derzeit schwer, eine Prognose für das Spiel abzugeben. Natürlich fahren wir nach Ettenheim, um zu punkten. Aber erst muss gespielt werden und meine Mannschaft muss mehr Ehrgeiz entwickeln. Aber ich denke damit haben viele Vereine Probleme", so Zerr.

(büh). VfR Willstätt - SV Oberschopfheim (Sonntag, 15 Uhr). Nach einer ansprechenden Vorbereitung möchte sich der SVO für die Hinspielniederlage rehabilitieren. Gegen die individuell starke Mannschaft von Trainer Asbet Asa haben die Schwarz-Gelben in der Hinrunde mit 1:3 verloren. Entsprechend ist der Tabellenvierte motiviert, diese Scharte auszuwetzen. Sebastian Bruch, der nach sieben Jahren als Trainer beim SVO zur nächsten Saison zum SC Durbachtal wechselt, warnt vor dem Gegner: "Willstätt verfügt über eine richtig gute Offensive. So gilt es für unsere Abwehr, den starken Angriff in den Griff zu bekommen." Der 36-jährige Übungsleiter spricht von einer gelungen Vorbereitung: "Wir haben einiges in unseren vier Freundschaftsspielen ausprobiert, um einige taktische Dinge zu verändern. Meine Mannschaft ist auf jeden Fall topfit." Was die taktischen Dinge anbetrifft, erklärt Bruch weiter: "Wir haben einige Abwehrformationen getestet und so im Hinblick auf die Rückrunde unser Abwehrverhalten verbessert. Wir sind auf einem guten Weg." Der SVO hat weder Abgänge noch Neuzugänge zu verzeichnen. Gegen Willstätt kann Bruch aus dem Vollen schöpfen. FSV Seelbach - SV Hausach (Sonntag, 15 Uhr). Der Tabellensechste FSV Seelbach kam in der Hinserie nur sehr schwer in die Gänge: "Einige Leistungsträger waren verletzt und wir haben uns so durchgeschleppt. Da sind wir phasenweise schon am Limit gefahren. Dennoch haben wir eine tolle Serie hingelegt", lobt FSV-Spielertrainer Domenico Bologna.

Oberstes Ziel bleibt der Klassenerhalt. Mit den Neuzugängen Marius Hacker (Edingen/Neckarhausen ) und Guiseppe Ruso (TGB Lahr) wurde der Kader aufgefrischt. Gegen Kellerkind SV Hausach wollen die Schuttertäler einen erfolgreichen Start auf den Rasen legen: "Wir müssen schauen, dass wir gut aus den Startlöchern kommen", betont Bologna. FV Sulz – SC Durbachtal 2 (Sonntag, 15 Uhr). Ein wenig mehr als Rang fünf hatte man sich beim FV Sulz in der Hinrunde schon ausgerechnet. Doch die Mannschaft von Trainer Jan Herdrich unterlag Schwankungen. Schon im Spiel beim sonntäglichen Gegner, dem Schlusslicht SC Durbachtal 2, hatten die Gelbschwarzen satte 10:1-Chancen und mussten sich am Ende dennoch mit einem 1:1 begnügen. "Wir sind gewarnt. Zumal die Vorbereitung bei uns durch Urlauber, Kranke und Verletzte auch nicht optimal verlief. Im letzten Test gegen Orschweier fehlten zehn Mann. Daher wissen wir nicht genau, wo wir stehen ", sagt Herdrich.

Doch gegen das Schlusslicht zählen zu Hause eigentlich nur drei Punkte, wenn man noch Plätze gut machen will. Definitiv ausfallen wird allerdings Christian Reinholz (Kreuzbandriss). Natürlich muss es unser Anspruch sein, zu Hause gegen das Schlusslicht zu gewinnen. Aber wir haben schon im Hinspiel gesehen, dass man in jedem Spiel hundert Prozent abfrufen muss, wenn man erfolgreich sein will", warnt der Trainer.