Die Brücke über dem Gewerbekanal in der Ettenheimer Friedrichstraße wird derzeit saniert. Björn Zerr vom Tiefbauamt der Stadt, Bürgermeister Bruno Metz und Michael Kempf von der Lahrer Firma Meurer-Bau machten sich am Mittwoch ein Bild vor Ort. Foto: Decoux-Kone Foto: Lahrer Zeitung

Sanierung: Brücke in der Friedrichstraße wird instand gesetzt

Ettenheim (mm). Mittlerweile ist gut erkennbar, weshalb die Friedrichstraße hinter dem Ettenbach seit Anfang Juni gesperrt ist. Dort wurde die normalerweise unter dem Straßenbelag nicht zu erkennende Bogenbrücke freigelegt. Nun wird sie im Auftrag der Stadt Ettenheim saniert.

Das Gewölbe der alten Sandsteinbrücke über dem Gewerbekanal hatte sich schon vor vier Jahren bei einer Routine-Prüfung als schadhaft und somit als statisch problematisch entpuppt. Weil jedoch bereits 2016 die Friedrichstraße zur Neugestaltung des Marienplatzes gesperrt werden musste, wollte man den Gewerbetreibenden der Innenstadt etwas Luft verschaffen. Immerhin ist die Friedrichstraße der nördliche Haupteingang in die Altstadt.

Vor Ort überzeugten sich am Mittwoch Bürgermeister Bruno Metz und Björn Zerr vom Tiefbauamt vom Fortgang der Bauarbeiten. Wie Michael Kempf von der Lahrer Firma Meurer-Bau erläuterte, wird als Nächstes begonnen, das freigelegte Brückengewölbe zu sanieren, samt Austausch poröser Sandsteinen und neuer Verfugung. Das alles geschieht, weil die Brücke denkmalgeschützt ist, unter Wahrung der alten Bausubstanz. Sonst wäre eine Sanierung mit üblicher Technik schneller und wohl auch billiger gewesen.

Die Brückensanierung soll rund 318 000 Euro kosten. Knapp 13 000 Euro steuert das Land aus seinem Fördertopf zur Erhaltung von Kulturdenkmälern bei, überdies rund 120 000 Euro aus seinem "kommunalen Sanierungsfonds Brücken". Bruno Metz reuen die Kosten für die Stadt nicht. Denn die Baumaßnahme sei – wenngleich etwas geschoben – dringend erforderlich gewesen. "Mir ist bewusst, das die aktuelle Situation Belastungen mit sich bringt", machte der Rathauschef deutlich.

Derzeit wird das Natursteingewölbe fachgerecht statisch ertüchtigt, samt Flussbausteinen in der Gewässersohle des Gewerbekanals. Dann soll das Bauwerk nach oben hin mit Schutzmörtel abgesichert werden, bevor die Fahrbahndecke wieder drauf kommt. Wenn alles weiter wie bisher planmäßig läuft, wird das betroffene Teilstück der Friedrichstraße spätestens Ende September wieder befahrbar sein.