Die Jungingenieure machten sich bei der Auftaktveranstaltung zur diesjährigen Solar Challenge schon mal mit dem Material vertraut. Foto: Decoux-Kone Foto: Lahrer Zeitung

Solar Challenge: Achte Auflage geht am 14. Juli über die Bühne / 46 Schülerteams haben sich angemeldet

46 Schülerteams aus Ettenheim, Freiburg und Seelbach gehen in diesem Jahr bei der numehr achten Solar Challenge an den Start. Ihr Ziel: Die Sonne in den Tank packen und so eine unerschöpfliche Ressource nutzen.

Ettenheim. Wichtige Vorgaben beim Bau der Sonnenflitzer sind Reichweite und Geschwindigkeit bei überschaubarem Energieverbrauch, ansprechendes Design und technische Innovation. Auf all das legt die Ettenheimer Bürgerenergiegenossenschaft als Ausrichter des Schülerwettbewerbs großen Wert.

Wenn am Sonntag, 14. Juli, die achte Solar Challenge startet, dann kommt es nicht nur allein darauf an, welches Team sich gegen die Konkurrenten auf der 15 Meter langen Rennstrecke mit Hin- und Rückfahrt, der "Schikane" eines Tunnels auf halber Strecke, in Vor-, Zwischen- und Finalläufen durchsetzt. Vielmehr sind für Design, überzeugende Dokumentation und technische Innovation ebenfalls Preise ausgelobt.

Jörg Bold, Claus Fleig und Bob Hopman verstanden es bei der Kick-off-Veranstaltung am Donnerstag in der Turnhalle des Gymnasiums, die angehenden Konstrukteure schnell in ihren Bann zu ziehen. Ein Video-Clip eines Teilnehmers aus dem vergangenen Jahr veranschaulichte schnell und eindrucksvoll, was Bold als einer der beiden Vorstände der Ettenheimer Bürgerenergie an einleitenden Rahmenbedingungen dieses Wettbewerbs aufzeigte.

Nicht minder eindrucksvoll die technischen Hinweise von Fleig, Lehrer an der Hochschule Offenburg und Betreuer des Projekts "Schluckspecht", das im Großen genau all das zu beherzigen versucht, was die Teilnehmer an der Solar Challenge zu berücksichtigen haben. Beschleunigung, Reibung, Luftwiderstand, Getriebe, Lager, Masse – alles Komponenten, die mitspielen, soll ein möglichst geringer Energieeinsatz größtmögliche Wirkung erzielen. Dabei sollte auch Wert auf Teamarbeit gelegt werden – bei der Solar Challenge arbeiten in der Regel zwei oder drei Schüler zusammen.

Hopman zeigte den aufmerksam lauschenden Jung-Konstrukteuren Stärken und Schwächen der verschiedenen Energiearten auf und erklärte anschaulich, warum die Nutzung von regenerativer Energie Speichersysteme benötigt.

Essenziell für die Teilnehmer der Solar Challenge: das Starter-Kit, das – von Sponsoren finanziert – die Grundlage für die Arbeit an den Sonnenflitzern bildet. Ausgehändigt bekamen die Teams Solarmodule, Motor, Zwischenspeicher, Kondensator, Rücklaufsperre, Umschalter sowie Drehrichtungsschalter. Erstmals erhielten die Schulen in diesem Jahr zusätzlich einige Meter der Laufschienen, auf denen die Solarautos auf der Holzbahn beim Schwimmbad an den Start gehen.