Robert Krais Foto: Vichra Foto: Lahrer Zeitung

Nach dem umstrittenen Auftritt seiner Vorsitzenden wird es beim Deutsch-Israelischen Arbeitskreis

Nach dem umstrittenen Auftritt seiner Vorsitzenden wird es beim Deutsch-Israelischen Arbeitskreis (DIA) keine Konsequenzen geben.

Ettenheim (fx). Der Vorstand steht weiter hinter DIA-Chefin Simone Schermann. Dies teilte ihr Stellvertreter Robert Krais nach einer Sitzung der Vereinsspitze am Freitag auf Nachfrage der LZ mit. Man betrachte die Debatte um die Vorsitzende "als eine vereinsinterne Angelegenheit". Deshalb werde es von Seiten des Ettenheimer Arbeitskreises keine Stellungnahme in der Sache geben. Wie mehrfach berichtet, hatte Schermann im Rahmen einer Kundgebung des rechtspopulistischen Vereins Pax Europa am 4. Oktober in Lahr gesprochen. Zahlreiche ehemalige Mitglieder, darunter Schermanns Vorgänger Martin Groß, forderten daraufhin, dass sich die Vorsitzende öffentlich von den islamfeindlichen Thesen des Hauptredners Michael Stürzenberger distanziert. Auch der Ruf nach einem Rücktritt Schermanns wurde laut. Es werde keine personellen Konsequenzen geben, erklärte Krais nun am Montag. Vielmehr sehe man mit Sorge, "dass sich jeder, der sich mit Israel solidarisiert, Feinde macht". Nach der Berichterstattung über das Thema habe der DIA "zehn neue Mitglieder gewonnen", so Krais.