Versammlung: Narren wollen Hallenveranstaltung beibehalten
Altdorf (red/fx). Achim Oswald geht in sein neuntes Jahr als Oberzunftmeister der Narrenzunft Sendewelle. "In zwei Jahren soll dann aber Schluss sein", kündigte Oswald an. Ihm zur Seite steht Zunftmeister Michael Andlauer, der Mario Winterer in der Chefetage ablöst. Die übrigen Spitzenämter mit Fabian Edelmann (Schatzmeister) und Rebecca Holtfoth (Schriftführerin) bleiben unverändert.
In seinem Jahresrückblick dankte Oswald allen Zunftmitgliedern und der Bevölkerung, die zum Gelingen der Altdorfer Fasent beigetragen hatten. Höhepunkte waren die beiden Brauchtumsabende und der Umzug am Fasentsamstag. Minusgeschäfte waren das verregnete Dorffest und die Hallenveranstaltung am Rosenmontag: "Mit 75 Gästen lohnt der ganze Aufwand natürlich nicht." Allerdings soll der Rosenmontag als Tanzabend nicht aus dem Kalender der Zunft verschwinden. Nach einer "Denkpause" soll je nach Baustand der Münchgrundhalle in einem Jahr, spätestens in zwei Jahren neu durchgestartet werden.
Da Dorffest und Rosenmontag keine Einnahmen abwarfen und drei Narrenräte mit einem neuen Fasent-Outfit ausgestattet wurden – Kostenpunkt pro Rat 800 Euro – schloss Schatzmeister Edelmann die Jahresbilanz auch mit einem Minus. Aufgrund des soliden Finanzsockels der Zunft bereitet dies den Zunftoberer aber keine schlaflosen Nächte.
In der Statistik stehen aktuell 471 Mitglieder – hiervon waren immerhin knapp 100 bei der Versammlung im FSV-Clubheim zugegen. Für die anstehende Fasentkampagne plante die Zunft für Fasentfreitag einen Nachtumzug mit Guggenkonzert. Aufgrund der geringen Anmeldungen wurde die Veranstaltung mittlerweile aber wieder abgesagt.
Dennoch geht die Zunft mit viel Zuversicht und Elan in die Zukunft. Die zahlreichen Ballettgruppen sind wieder fleißig am Proben und auch die Wortakrobaten haben die beiden Brauchtumsabende fest im Visier. Der Umzug ist wieder am Fasentsamstag geplant. Zuletzt waren 1200 Narren an diesem Tag auf der Straße. Eine ähnliche Resonanz peilt die Sendewelle auch im nächsten Jahr wieder an.
Zum neuen Ehrenmitglied wurde Getrud Thome ernannt. Für langjährige aktive Mitgliedschaft erhielten Tanja Krämer, Elfriede und Werner Weber die Ehrennadel in Gold. Ehrenplaketten in Silber und Gold erhielten Christian Hiller beziehungsweise Thomas Weber.
