Die Mitglieder der Wallburger Musikkapelle zeigten auch an ihrem 50. Geburtstag, was in ihnen steckt. Foto: Decoux-Kone

MK Wallburg feiert mit vielen Gästen ihr 50-jähriges Bestehen / Lob von allen Seiten

"50 Jahre einzigartig": So hat das Motto fürs Festwochenende der MK Wallburg gelautet. Gut aufgestellt feierte die Musikappelle am Samstag und Sonntag in und vor der Festhalle ihr Jubiläum

Wallburg. Am Samstag bot man bei einer "Reise durch fünf Jahrzehnte" einen unterhaltsamen Mix aus Bilderpräsentation, Musik, Reden und Ehrungen. Anschließend war Hallenschwof angesagt. Der Sonntag blieb beim Festhock mit Musik von den Ettenheimer Musikvereinen und mit "Hans und seinen Herzblutmusikanten" der Unterhaltung vorbehalten. An beiden Tagen gab es ein volles Haus.

Zum Jubiläum präsentierten sich die Musiker in neuer, schmucker Uniform, zum weißen Hemd im schwarzen Anzug tragen sie nun eine blaue Weste. 70 Aktive inklusive Jugend gehören der Kapelle an. Davon war Bürgermeister und Präsident Bruno Metz sehr beeindruckt, zumal dies zehn Prozent der Bevölkerung Wallburgs seien. Ein dickes Lob gab es für die Jugendarbeit und mit Festen, wie denen am Bergeneck, sei man auch "Kitt in der Gemeinde". Der MK Wallburg attestierte Metz ein gutes Miteinander, musikalisch und im Team. Zudem würden im Verein unterschiedliche Generationen miteinander verbunden.

Sichtlich beeindruckt zeigte sich auch Toni Vetrano als Präsident des Ortenauer Blasmusikverbands. 50 Jahre stellten Brauchtum, Tradition und Moderne dar. "Blasmusik ist nichts Verstaubtes", sagte er und zu den Wallburgern gewandt: "Seien Sie stolz auf ihre Kapelle." Ortsvorsteher Manfred Schöpf bestätigte dem Verein, "alles richtig gemacht zu haben", Glückwünsche gab es auch vom Vorsitzenden der Vereinsgemeinschaft, Anton Hummel, der für die gute Zusammenarbeit dankte.

Tim Wangler und Dorothee Siefert nahmen die Besucher zwischen Musik und Reden mit auf eine Reise durch die vergangenen fünf Jahrzehnte. Zu sehen waren in der Chronik Bilder vom ersten Muttertagskonzert, das die frühere Vorsitzende Beate Weber initiiert hatte, von Maiwecken, Konzerten, Proben, Ausflügen und Auftritten von früheren Ensembles wie den Rebläusen. Auch Bilder vom Abschiedskonzert 2015, als sich der langjährige Dirigent Christian Ambs nach 22 Jahren verabschiedete, gab’s zu sehen – und Christian Ambs selbst. Gemeinsam mit Markus Höfling vom Vorstandstrio kommentierte er die Bilder aus den vergangenen Zeiten. "Ihr fehlt mir", bekannte er unter großem Applaus. Mit Jean-Daniel Vera habe die Kapelle einen würdigen Nachfolger gefunden, so Höfling.

Ein Wiedersehen mit einem anderen Dirigenten, der den Verein auch maßgeblich geprägt hatte, hatte es am Anfang gegeben. Den ersten Marsch spielte die Kapelle unter der Leitung von Gerhard Brehm, dem Dirigenten der ersten Stunde. Was die Jugend, die als Abteilung vor 35 Jahren gegründet wurde, schon alles kann, zeigte sie im Anschluss mit "My Heart will go on" und dem "Fluch der Karibik". Flott und munter lockerten die Musiker und Dirigent Vera das Programm mit Zwischeneinlagen auf. Zu hören waren neben Märschen auch ein Swing-Potpourri und Pop-Klänge. Moderatorin Dorothee Siefert glänzte mit einem wunderschönen Gesangssolo.

INFO

Ehrungen

> 40 Jahre: Markus Kuhner

> 20 Jahre: Lisa Hunn, Marion Schleicher, Johanna Pfeifer

> zehn Jahre: Lisa Fischer, Chiara Fischer, Tanja Hog

> Leistungsabzeichen Junior: Eunike Dischler, Adrian Goth, Nora Hägle, Moritz Ibert, Max Jehle, Lia Schmidt, Fynn Schubert, Raphael Wieber

> Leistungsabzeichen Bronze: Tapio Zanger