Sieben Mädchen haben an der Volkshochschule Ettenheim einen Babysitter-Kurs mitgemacht und bestanden. Foto: Decoux-Kone Foto: Lahrer Zeitung

VHS: Sieben Mädchen erwerben Zertifikat

Ettenheim (dec). Trotz Pandemie hat die Volkshochschule Ettenheim in Kooperation mit dem Deutschen Kinderschutzbund in der Hebammengemeinschaft Ettenheim einen Babysitter-Kurs angeboten, aufgrund der Raumverhältnisse aber mit nur sieben Mädchen. In mehreren Abendterminen lernten sie den verantwortungsvollen Umgang mit den Kleinsten. Die Prüferinnen Lioba Metz und Petra Göhringer-Machleid konnten vergangene Woche allen Teilnehmerinnen zur bestandenen Prüfung gratulieren und ein Babysitter-Zertifikat überreichen. Die Mädchen im Alter zwischen 14 und 21 Jahren kamen aus Ettenheim, Ringsheim, Wittenweier und Oberweier.

Die richtige Betreuung und Pflege von Babys im ersten Lebensjahr stand ebenso auf dem Lehrplan wie die medizinische Versorgung. Boris Weber ging als Arzt für Innere Medizin und Notfallmedizin auf Notfälle und Kinderkrankheiten ein. Wichtige Hinweise zu Rechten und Pflichten von Babysittern hatte die Hebamme Renate Darrmann den Mädchen mitgegeben. Anders als in den Vorjahren wird sie, solange die Pandemie andauert, den Mädchen nicht als Vermittlungsperson zur Verfügung stehen. Die Verantwortlichkeit liege jetzt bei den Mädchen und ihren Familien, so Darrmann. Die Babysitterinnen werden daher selbst Werbung für sich machen. An Pinnwänden in Kindergärten, Schulen und Einkaufszentren hängen sie ihr Angebot aus.

In den vergangenen acht Jahren sind rund 60 Babysitter in Ettenheim ausgebildet worden, darunter waren zwei Jungs. Carola Goetsch, Leiterin der VHS Ettenheim, freute sich über die große Nachfrage und bedauerte, dass dieses Mal nicht alle Anmeldungen berücksichtigt werden konnten. Es hatten sich knapp 15 Mädchen angemeldet.